aufruf zum gipfeltreffen der völker gegen imperialismus und

Anuncio
AUFRUF ZUM GIPFELTREFFEN DER VÖLKER GEGEN IMPERIALISMUS UND KOLONIALISMUS
ZUR VERTEIDIGUNG DER MENSCHENRECHTE UND DER UNEINGESCHRÄNKTEN GÜLTIGKEIT DER
INTERNATIONALEN VERTRÄGE UND ABKOMMEN, DIE DAS ZUSAMMENLEBEN DER STAATEN
UNTEREINANDER REGELN
WIR STELLEN FEST:
Wir, das lateinamerikanische Volk, haben uns seit mehr als 500 Jahren gegen die Unterdrückung
durch die imperialistischen und kolonialistischen Großmächte, angeführt von den Vereinigten
Staaten, gestellt und ihr standgehalten. Diese Mächte machen sich die natürlichen Rohstoffe zu
Eigen, ebenso die Überschüsse, die durch den Schweiß der Arbeiter und der indigenen Völker
Boliviens und auf unserem Kontinent erarbeitet werden. Der Profit geht an transnationale
Unternehmen, die in unseren Ländern operieren.
Die Regierungen dieser imperialistischen Mächte setzen Politik gegen die Bauern und Arbeiter durch
zum Vorteil kleiner transnationalen Gruppen, ohne dabei Rücksprache zu halten mit sozialen
Organisationen der Bauern und Arbeitnehmern ihrer eigenen Länder.
Die Staaten, die der NATO angehören, führen alltäglich bewaffnete Aggressionen in verschiedenen
souveränen Staaten durch, nicht nur auf unserem Kontinent, sondern auch in befreundeten Ländern
anderer Kontinente, so wie das zuletzt in Syrien und Libyen unter der Regie der Vereinigten Staaten
der Fall war.
In den letzten Wochen haben der Ex-Agent der CIA (danach NSA), Edward Snowden, und zuvor der
WikiLeaks Direktor, Julian Assange, aufgedeckt, dass die Vereinigten Staaten nicht nur ihre Feinde,
sondern auch ihre Alliierten ausspionieren.
Die Aufdeckung dieser Spionageaktionen hat die gravierende Verletzung von elementaren Rechten
der Völker und der nordamerikanischen und europäischen BürgerInnen deutlich gezeigt.
Diese Spionage stellt ein Attentat auf die fundamentalsten Garantien und Freiheiten der Staaten und
ihrer Bürgerinnen und Bürger dar.
Die internationalen Verträge und Abkommen regeln das friedliche Zusammenleben der Staaten
untereinander, ihre Durchsetzung kostete oft blutige Auseinandersetzungen und bewaffneten
Konflikte in allen Ländern des Planeten. Daher ist die Verteidigung ihrer Gültigkeit die Garantie für
den Respekt der Menschenrechte der Völker, die Teil der Vereinten Nationen sind.
Die Regierungen der Vereinigten Staaten und anderer mächtiger alliierter Staaten verstoßen
wiederholt gegen diese Abkommen.
Am vergangenen 2. Juli kam dieser Verstoß zu einem nicht tolerierbaren Extrem, als die
Regierungen Spaniens, Frankreichs, Italiens und Portugals den Überflug der Präsidentenmaschine des
bolivianischen Staatsoberhauptes, Evo Morales Ayma, über ihre Lufträume verboten hatten; das
stellt einen Akt des Terrorismus eines Staates gegen einen anderen Staat dar.
Dieser terroristische Akt stellt nicht nur eine große Gefahr für das Leben des Präsidenten Evo
Morales Ayma dar, sondern ist auch eine Aggression gegen die Würde des bolivianischen Volkes und
der Völker Lateinamerikas dar.
Wir, als zivile und soziale Organisationen der Bauern, der indigenen Völker, der Arbeiter Boliviens,
Lateinamerikas und der Welt, sind in unserer Würde verletzt worden durch die Aggression gegen den
Präsidenten Evo Morales Ayma, hervorgerufen durch die Regierungen der internationalen Mächte
des Imperialismus und Kolonialismus.
Darum beschliesst:
die Nationale Koordination für den Wechsel (Coordinadora Nacional para el Cambio – CONALCAM)
bestehend aus der Confederación Única de Trabajadores Campesinos de Bolivia – CSUTCB,
Confederación Sindical de Comunidades Interculturales de Bolivia - CSCIB, Confederación Nacional de
Mujeres Campesinas Indígenas Originarias de Bolivia Bartolina Sisa – CNMCIOB – BS, Confederación
Indígena del Oriente Boliviano – CIDOB, Consejo de Ayllus y Markas del Qullasuyu – CONAMAQ,
Confederación Nacional de Rentistas y Jubilados de Bolivia, Confederación Sindical Única de
Trabajadores de Luz – Fuerza Telecomunicaciones, Federación Sindical de Trabajadores Petroleros de
Bolivia, Central Obrera Regional de El Alto, Dirección Nacional del Movimiento Al Socialismo, als
politischer Arm der sozialen Organisationen, la Federación Nacional de Cooperativas Mineras de
Bolivia, Confederación Nacional de Maestros Rurales de Bolivia, Confederación de Panificadores de
Bolivia, Aguas y Gas de Bolivia, Confederación Nacional de la Micro y Pequeña Empresa de Bolivia,
Confederación Sindical de Trabajadores Fabriles de Bolivia, Confederación de Trabajadores en
Educación Urbana de Bolivia, Confederación Sindical de Choferes de Bolivia, Federación Sindical de
Trabajadores Mineros de Bolivia, Consejo de Federaciones Campesinas de los Yungas, PLANE,
Confederación Nacional de Transporte Libre, Seis Federaciones del Trópico de Cochabamba,
Gremiales, Junta Nacional de Padres de Familia, Organización de Juana Azurduy de Padilla y la
Confederación Nacional de Juntas Vecinales de Bolivia, zusammengekommen in La Paz, Bolivien am
17 de Julio 2013 und in Repräsentation der Bewegung der Arbeiter und Bauern Boliviens.
Auf der heute -17. Juli 2013- einberufenen Dringlichkeitssitzung beschließen die Organisationen der
Nationalen Koordination für den Wechsel – Coordinadora Nacional para el Cambio (CONALCAM).
ERSTENS:
Aufruf an alle sozialen antiimperialistischen und antikolonialistischen Organisationen, an
ArbeiterInnen in urbanen Zentren und auf dem Lande, an Bauern und originäre Völker und Nationen
in aller Welt, an Organisationen der Verteidigung der Menschenrechte, an fortschrittliche
Jugendliche und Frauen zur Teilnahme am Internationalen Gipfeltreffen der Völker zur Verteidigung
der Menschenrechte und der uneingeschränkten Gültigkeit der internationalen Verträge und
Abkommen, die das Zusammenleben der Staaten untereinander regeln. Es wird am Mittwoch den
31. Juli, Donnerstag den 1. und Freitag den 2. August 2013 in Tiquipaya (Cochabamba), Bolivien,
stattfinden.
ZWEITENS: Die Agenda des internationalen Events gegen Imperialismus und Kolonialismus ist:
-
-
Analyse und Erklärung/ Positionierung zur „Entführung“ des Präsidenten des Plurinationalen
Staates Bolivien, Evo Morales Ayma.
Festlegung von Aktionen/Mobilisierungen in den teilnehmenden Ländern sowie auf
nationaler und internationaler Ebene im Rahmen einer koordinierten Aktion auf
kontinentaler Ebene.
Analyse und Beschlüsse über die Effekte und Folgen der Präsenz der transnationalen
Unternehmen von imperialistisch ausgerichteten Gruppen wie die Vereinigten Staaten,
Frankreich und Spanien, die in unseren Ländern operieren.
DRITTENS: Diese internationale Veranstaltung gegen Imperialismus und Kolonialismus findet in Form
von Arbeitstischen/ Arbeitsgruppen statt. Die Beiträge und Inhalte (Input) werden gemeinsam
festgelegt und koordiniert von CONALCAM (Nationale Koordination für den Wechsel) und PACTO DE
UNIDAD ( Pakt für Einheit).
VIERTENS: Jede Organisation muss ihre Vertreter/innen für die Veranstaltung akkreditieren im
Rahmen ihrer internen Statuten und Bestimmungen und unter dem folgenden Chronogramm:
-
Mittwoch 31. Juli und Donnerstag 1. August: Debatten in Arbeitsgruppen/ Arbeitstischen
Freitag, 2. August: Plenum der Ergebnisse und große Abschlusskundgebung am Viaducto de
la Avenida Blanco Galindo.
Beschlossen in La Paz, Bolivien, am 17. Juli des Jahres 2013.
Descargar