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ABSTRACTS
SEKTION: DEUTSCH ALS FACHSPRACHE UND DaF
Beltrán Gandullo, Milagros
Universidad CEU-San Pablo, Spanien
NEUES ZUM HEUTIGEN FACHFREMDSPRACHENERWERB ALS
ANWENDUNGSORIENTIERTE FACHKOMMUNIKATION
Durch unsere politische und wirtschaftliche Entwicklung, Veränderungen bzw. Ereignissen der
Weltaktualität ändert sich die kommunikative Verhaltensweisen. Dies führt zu Entlehnungen und zur
Bildung neuer Strukturen. In den letzten Jahren hat sich eine linguistische Fachsprachenforschung rasant
entwickelt, die nicht nur die vorher lediglich von den Fachleuten beachteten Terminologieinventare
untersucht, sondern vor allem eine eigenständige Fachtextlinguistik entwickelt hat. Hierzu nimmt ein
zunehmender Bedarf an fachsprachlicher Aus-und Fortbildung zu, dabei wird der heutige
Fachfremdsprachenerwerb als eine zusätzliche berufliche Qualifikation und einen Wettbewerbsvorteil
angesehen. Darüberhinaus gewinnt der fachsprachliche Anteil an der Fremdsprachenausbildung zusehend
an Bedeutung bei.
Daher soll folgende Arbeit der Frage nachgegangen werden inwieweit ein immer zunehmender großer
Forschungs- und Anwendungsbedarf von der Grundlageforschung zur Fachsprachenkommunikation bis
hin zum fremdfachsprachlichen Unterricht besteht. Das Aufgabegebiet umfasst die aktuelle
fachsprachliche Dimensionen der Fremdfachsprache Deutsch darzustellen und die zentrale Bereiche des
Themenkomplexes herauszugreifen, die bei diesem Forschungs-und Anwendungsbedarf hervorheben.
Contreras Fernández, Josefa
Universidad Politécnica de Valencia, Spanien
ROLLENSPIELE ZUR VERMITTLUNG DER HÖFLICHKEIT IN DAF
Höflichkeit im Bereich des Fremdsprachenerlernens wurde bislang kaum Aufmerksam geschenkt. Dieser
Beitrag wendet sich der Notwendigkeit des Einbezugs von Höflichkeit neben dem Spracherwerb in der
interkulturellen Kommunikation. Im Referenzrahmen wird zwar von Höflichkeit als eine wichtige
Kompetenz in der interkulturellen Kommunikation gesprochen, aber es wird nicht genauer erläutert, wie
diese Kompetez zu vermitteln ist.
Unseres Erachtens kann sich die Didaktik der sprachlichen Höflichkeit nicht auf den Erwerb eines
sprachlichen Inventars sprachlicher Routinenformeln (Siezen, danken, usw) etwa durch pattern drill
beschränken, wie in vielen Lehrweken der Fall ist. Die Vermittlung von Höflichkeit in der
Alltagskommunikation sollte ein integratives Lenziel im DaF-Unterricht darstellen.
Höflichkeit wird von der Sprachgemeinschaft und der Kultur geprägt. Insofern werden wir zuerst unser
Höflichkeits- bzw. Kulturkonzept erläutern, bevor wir unsere Vorschläge aufzeigen, wie
Höflichkeitspraktiken durch Rollenspiele erlernt werden können. Es sind Studierende mit dem Niveau
A2, B1, die die Grammatik schon kennen; insofern ist es eine Wiederholung der Grammaik und zur
gleichen Zeit eine Inszinierung und Bewusstmachung der sozialen Normen und des angemessen Stils in
der jeweiligen Kultur. Denn nur durch das Handeln können die Studierende über ihre eigene
Sprachgemeinschaft und über der der Zielsprache nachdenken.
Forés López, Lola
Universidad Politécnica de Valencia, Spanien
DIE LEISTUNG DER FUNKTIONSVERBFÜGUNGEN IN DER DEUTSCHEN FACHSPRACHE
DER TECHNIK: VORSCHLÄGE ZUR TRASLATION INS SPANISCHE
Es gehört zum Allgemeinwissen, dass in der deutschen Fachsprache der Technik gern Verbinhalte in
substantivischer Form vermittelt werden. Die Debatte um nominaler oder verbaler Ausdruck soll nicht
Gegenstand weiterer Erörterung werden, obwohl die Translation in andere Sprachen für Übersetzer von je
her ein stilistischer Kraftakt bedeutet. Untersuchungsgegenstand unserer Arbeit sind die
Funktionsverbfügungen in der Fachsprache des Maschinenbaus, der Elektrotechnik, der
Fernmeldetechnik und anderer ingenieurswissenschaftlicher Ausrichtungen.
Wir untersuchen die Abgrenzung der FVG gegenüber der freien Fügungen und der Verbalsubstantiven
und ihrer Leistung in Fachtexten der Technik. Dabei soll vorab eine Abgrenzung gegenüber ihrer
Leistung in der Allgemeinsprache und ihrer Begriffsbestimmung mit kurzem Überblick über die
vorhandene Forschungsliteratur erfolgen.
Zur Abrundung des Themas wird im Zusammenhang mit den untersuchten Textsorten für die
thematisierten FVG ein Translationsvorschlag ins Spanische gemacht.
Gil Salom, Daniela
Universidad Politécnica de Valencia, Spanien
LA HETEROGENEIDAD EN LA INTERLENGUA DE PRINCIPIANTES
El estudio de la interlengua (IL) de discentes de alemán como lengua extranjera (LE) con español como
lengua materna (L1), se ha centrado tradicionalmente en el análisis de la sintaxis. Un estudio realizado en
la Universidad Politécnica de Valencia (UPV), muestra la heterogenidad en la producción escrita de los
estudiantes, tanto a nivel sintáctico, como morfológico. En este trabajo presentamos los resultados
obtenidos respecto a cuatro elementos morfológicos: la congruencia sujeto-verbo, las formas del
participio perfecto, la elección correcta del género de los sustantivos y las formas del plural. Destacamos
los diferentes resultados individuales que quedan ocultos en las estadísticas grupales.
Gómez, Perales, María José
Universidad Politécnica de Valencia, Spanien
RELACIÓN Y ANÁLISIS DE LOS TÉRMINOS CIENTÍFICO-TÉCNICOS RELACIONADOS CON
EL AGUA EN LOS PROCESOS DE OBTENCIÓN DE SAL EN EL SIGLO XVIII
Nuestra comunicación tiene como objeto contribuir a la investigación de la terminología científicotécnica desarrollada en el siglo XVIII en el campo de la producción de la sal. Se pretende aportar un
análisis empírico de unos textos profesionales significativos por su contribución a la historia de la técnica
y desconocidos por el gran público en contraste con la importante obra literaria de su autor. Friedrich von
Hardenberg (1772-1801), ingeniero de minas, conocido como Novalis en el campo de la literatura, trabajó
como asesor técnico en las salinas de Weissenfels. Fruto de esta labor profesional son las actas e informes
que redactó y que nos servirán de base para hacer un estudio de los términos de especialidad relacionados
con el campo semántico del agua, que aparecen en estos textos.
La producción de sal en Centroeuropa estaba entre los sectores de la economía más importantes durante el
siglo XVIII. La técnica para la obtención de la sal de uso doméstico progresó de manera significativa en
ese siglo gracias a la implantación de las torres de graduación salina (Gradierwerke). La evaporación de
agua, tanto en estas torres (Gradieren) como en las calderas de ebullición (Sieden), es un proceso físicoquímico fundamental para conseguir los cristales de sal. Es nuestro objetivo dar cuenta la terminología
asociada a estos procesos cuenta en nuestro artículo.
Heisel, Kal
Universidad Pablo de Olavide, Sevilla, Spanien
INTERKULTURELLE SENSIBILISIERUNG DURCH PROJEKTARBEIT IM UNIVERSITÄREN
DAF-UNTERRICHT
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit einer Unterrichtserfahrung im fortgeschrittenen Anfängerunterricht
DaF an den zwei Universitäten in Sevilla, in der interkulturelle Sensibilisierung im Sprachunterricht
durch die studentische Kursarbeit gefördert wird. Konkret handelt es sich um Projekte, die von den
Studenten in der Regel in Gruppenarbeit durchgeführt wurden. Die grundsätzliche Fragestellung war
dabei, für anreisende deutschsprachige Erasmusstudenten Anleitungen oder Informationen zur Verfügung
zu stellen. Dabei wurden die Studenten angeregt, solche Themengebiete auszugewählen und zu
bearbeiteen, die diesen ausländischen Studenten nützlich sein sollten, bzw. ihren Erfahrungshorizont in
der besuchten Zielkultur (Spanien) erweitern sollten.
Die spanischen Studenten arbeiteten also über Themen, die aus ihrer Erfahrungswelt stammen, und
versuchten diese dann einem Rezipienten, der diese bisher nicht kannte, in dessen Muttersprache und
ihrer zu lernenden Fremdsprache (Deutsch), darzustellen.
Der Betrag stellt den Prozess der Projektarbeit und die Themenentwicklung der Studenten dar.
Holzinger, Herbert
Universitat de València, Spanien
AULA VIRTUAL: EINE DIGITALE LERNPLATTFORM ALS UNTERSTÜTZUNG DES ECTS UND
DER BEGLEITENDEN BEWERTUNG
Die Einführung des ECTS gab Anlass zu einer Reihe von Änderungen in den Lehrveranstaltungen des
Studiengangs Deutsche Philologie an der Universität Valencia. In diesem Beitrag sollen zwei Neuerungen
exemplarisch an Hand von vier Lehrveranstaltungen unterschiedlicher Natur dargestellt werden.
Das ECTS sieht für die Studierenden einen Arbeitsaufwand von 25-30 Stunden pro Leistungspunkt vor.
Etwa ein Drittel davon entfällt auf den wie bisher üblichen Präsenzunterricht, zwei Drittel sind von den
Studierenden in Selbstlernphasen zu bewältigen. Als wichtiges Werkzeug zur effektiven Unterstützung
sowohl der Präsenz-, vor allem aber auch der umfangreichen Selbstlernphasen, wird eine technologische
Innovation herangezogen, nämlich der Einsatz einer digitalen Lernplattform, Aula Virtual.
Als zweite Neuerung kommt ein der neuen Lernumgebung entsprechendes Bewertungssystem zum
Einsatz, nämlich die begleitende (oder kontinuierliche) Bewertung. Im Gegensatz zur traditionell
mehrheitlich üblichen Benotung durch eine Endklausur oder eine Arbeit setzt sich die begleitende
Bewertung aus einer Reihe von Einzelbewertungen verschiedener Art zusammen, die im Laufe der
gesamten Lehrveranstaltung durchgeführt werden. Zur Unterstützung dieser aufwändigen
Bewertungsform ist Aula Virtual ebenfalls ein wichtiges Wekzeug.
Umfragen an Studenten und Dozenten haben ergeben, dass sie sowohl der methodischen als auch der
technologischen Neuerung positiv gegenüberstehen. Aus den Statistiken geht weiterhin hervor, dass die
besprochenen Innovationen zumindest in einigen Lehrveranstaltungen zur Verbesserung der
Studienleistungen beigetragen haben. Die Neuerungen können somit als Erfolg angesehen werden.
Huber, Erich
Universidad del País Vasco/Euskal Herriko Unibertsitatea, Vitoria-Gasteiz, Spanien
VON DER KONNEXION IM TEXT UND DEM TEXT OHNE KONNEXION
PLÄDOYER FÜR EINE HANDLUNGSORIENTIERTE UMSETZUNG DER LINGUISTIK IM
FREMDSPRACHENUNTERRICHT
Die diesen Kongress als Leitmotiv prägenden Termini Performance und Performanz möchte ich für
meine Zwecke als Handlungsorientierung und Umsetzung verstehen. Und dafür plädieren, die
linguistische Theorie (Grammatik) im Fremdsprachenunterricht nicht nur anzuwenden, sondern sie eben
umzusetzen, sodass sie tatsächlich ein Handeln mit der Fremdsprache fördert. Wie, soll am Beispiel der
Text-Konnexion gezeigt werden.
Denn obwohl bei Prüfungen gerne darauf geachtet wird, „wie gut Sätze und Abschnitte sprachlich
miteinander verknüpft sind (Goethe-Institut)“, wird man auf der Suche nach entsprechenden Übungen zur
Text-Konnexion bzw. –Kohäsion in Lehrwerken und Übungsgrammatiken sehr schnell enttäuscht. In den
Lehrwerken – vor allem jenen der Grundstufe - findet man noch immer kaum Texte, die diese
Bezeichnung verdienen, und in den Übungsgrammatiken basieren die Übungen ohnehin in der Regel auf
isolierten Sätzen.
Der Grund dafür ist m.E. der Irrglaube, grammatische Beschreibung nur dann in den
Fremdsprachenunterricht integrieren zu können, wenn dies in Form von alltagssprachlich verbalisierbaren
Regeln (Rezepten) geschehen kann. Wenn ein sprachlicher Aspekt zu komplex erscheint, ignoriert man
ihn dagegen lieber. Das führt im Falle der Kohäsion dazu, dass sich das Übungsangebot auf den Gebrauch
von Konjunktionen und eventuell noch Konjunktionaladverbien beschränkt.
Die Alternative ist ein textgrammatischer Ansatz, der mittels einer analytischen Auseinandersetzung mit
authentischen Texten ein Bewusstsein für alle textstrukturierenden Elemente schafft und damit auch den
Grundstein für einen produktiven Umgang mit denselben ermöglicht.
Mallo Dorado, Almudena
Universidad del País Vasco/Euskal Herriko Unibertsitatea, Spanien
¿DEL E-TÁNDEM A LAS REDES SOCIALES ESPECÍFICAS?
Una de las herramientas que favorecen enormemente el aprendizaje autónomo de una lengua extranjera es
la participación en un tándem. Gracias al vertiginoso desarrollo de las nuevas tecnologías, que nos
permiten en la actualidad disfrutar de una comunicación internacional rápida y barata, síncrona y
asíncrona, el ya tradicional e-tándem (o tándem electrónico) se ha abierto a múltiples posibilidades, como
se aprecia en la creación de redes sociales específicas para el aprendizaje de lenguas extranjeras (Babbel,
xLingo, Livemocha, etc.)
Partiendo del análisis de tándems electrónicos llevados a cabo durante los últimos cuatro años con
alumnos, tanto de Filología Alemana como de Traducción e Interpretación, de la Universidad del País
Vasco/Euskal Herriko Unibertsitatea, se establecerá en la presente comunicación una comparación con la
nueva clase de intercambios que posibilita la Web 2.0., social y colaborativa, a través de las citadas redes
sociales. Si bien la eficacia del primer tipo de intercambio en ámbitos académicos está suficientemente
probada, no lo está la del segundo. Por ello, en esta ponencia se valorará si aporta ventajas añadidas a las
de la primera modalidad y por lo tanto, la idoneidad de su uso en dichos ámbitos.
Muñoz, Ana
Universidad de Valladolid, Spanien
EL CONTRATO DOCENTE COMO PROYECTO DE APRENDIZAJE EN LA ASIGNATURA DE
LENGUA ALEMANA
Como consecuencia de la adaptación al Espacio Europeo de Educación Superior se ha cambiado muchos
de los conceptos que se han venido utilizando a lo largo de estos últimos años, tanto en lo que se refiere a
la estructuración como a organización docente. Lo más destacado es el cambio de mentalidad tanto de
profesores como de estudiantes: se ha cambiado el punto de mira. De la enseñanza al aprendizaje. De
acuerdo con los expertos García Baceta y Fortea Bagán el proceso de enseñanza-aprendizaje conlleva una
interacción entre dos partes, profesor y alumno, que persigue la transmisión de conocimientos, la
adquisición de habilidades y competencias por parte del segundo. Implícitamente existe un discurso o
contrato como resultado del conjunto de códigos y pactos implícitos que regulan comportamiento,
interacciones y relaciones entre ambos.
En esta comunicación se analizará un modelo de Contrato Docente para la asignatura de Lengua C
(alemán), mediante este contrato, la vinculación entre las dos partes contratantes, profesor y alumno,
adopta una forma concreta y con estipulaciones en cuanto a contenidos, espacios, tiempos, plazos
obligaciones, derechos, modos de evaluación y de consecución de objetivos que se especifican en la
asignatura Alemán como lengua extranjera. De esta forma se pretende motivar y comprometer alumno en
su proceso de aprendizaje autónomo.
Schenk, Rena
Universidad de Zaragoza, Spanien
¿SABES? ¡TE HE ENTENDIDO TODO! EMOTIONEN IM FACHSPRACHENUNTERRICHT
Im Rahmen dieses Beitrags werden die Beziehungen zwischen Kognition und Emotion bei der
Entwicklung einer rezeptiven Fachkommunikationskompetenz analysiert. Insbesondere sollen die
Schnittpunkte der kognitiven und emotionalen Anteile während der Lehr- und Lernprozesse untersucht
werden. Dazu wurde ein Unterrichtsversuch (Modul) durchgeführt, der von einem interdisziplinären
Ansatz ausgeht. Ein interdisziplinärer Ansatz in der Fachsprachendidaktik macht die Einbeziehung der
Muttersprache in den Unterricht notwendig. Muttersprache und Fachwissen sind emotionsgebunden;
diese Emotionen werden positiv in den Unterricht miteinbezogen. Auβerdem wird die Figur des
,lehrenden Lerners´ vorgestellt, über die ebenfalls emotionale Anteile erhöht und positiv in das
Unterrichtsgeschehen eingebracht werden können. Im Übrigen geht der Beitrag davon aus, dass die
Muttersprache auch während des Fremdsprachenlernens stets präsent ist und das menschliche Gehirn an
ein genau determiniertes System der Informationsverarbeitung gebunden ist. So führt eine durch
zweisprachige Lernverfahren geförderte erhöhte Assoziationsdichte in Verbindung mit Emotionen zu
besseren Gedächtnisleistungen.
Das Ineinandergreifen kognitiver und emotionaler Prozesse soll vor allem während des Aufbaus einer
rezeptiven Fachkommunikationskompetenz und ihrer Teilkompetenzen wie Verstehenskompetenz,
lexikalischer, grammatisch-syntaktischer Kompetenz sowie der Textkompetenz aufgezeigt werden. Dazu
werden Emotionen, die in der Fremdsprachendidaktik und vor allem in der Fachsprachendidaktik ein
häufig immer noch namenloses Dasein führen, benannt: Angst-, Sicherheitsgefühle sowie
Selbstwertgefühl.
Wagner, Andrea Maria
International School of Düsseldorf, Deutschland
KONTEXTUELLE UND INTERKULTURELLE ASPEKTE. KONKRETE BEISPIELE AUS DER
PRAXIS DES DAF-UNTERRICHTS: VORSTELLUNG DER NEUEN A1 LEKTÜREREIHE „STADT
– LAND – FLUSS“
Interkulturelle und kontextuelle Aspekte finden sich in vielen fremdsprachlichen Lehrwerken für
Niveaustufen, die nach mehrjährigem Spracherwerb erzielt werden können. Für Lernanfänger, d.h. für die
Niveaustufe A1, gibt es zahlreiche Materialien für Kinder (Altersstufe 6 – 10 Jahre), in denen
beispielsweise Märchen auf vereinfachtem Sprachniveau vorgestellt werden. Auch für Erwachsene gibt es
zahlreiche Materialien, die interkulturelle Aspekte aufgreifen, die sich jedoch in der Regel auf die
Niveaustufen A1/A2 beziehen und die Kenntnis der Zeitformen Perfekt und Imperfekt zum erfolgreichen
Textverständnis voraussetzen.
In diesem Vortrag soll ein neues Konzept vorgestellt werden, das Lesematerial für die Niveaustufe A1
anbietet, die sich an junge Leser richtet. Diese neue Lektürereihe „Stadt – Land – Fluss“ beeinhaltet nicht
nur Lesetexte auf einfachen Sprachniveau, sondern landeskundliche Information über verschiedene
Regionen Deutschlands sowie regionale Besonderheiten, die im Text zum Ausdruck kommen. Anhand
der vier bisher veröffentlichten Lektüren soll gezeigt werden, wie diese Lesetexte auf A1-Niveau
eingesetzt werden können um nicht nur kulturelle Besonderheiten verschiedener Regionen Deutschlands,
sondern gerade auch interkulturelle Aspekte schon auf diesem Sprachniveau behandelt werden können.
Als Autorin der Lektüren konnte ich beim Verfassen der Texte und der Entwicklung des neuen Konzeptes
auf meine Erfahrungen im Bereich der Fremdsprachenvermittlung nicht nur des DaF-Unterrichts, sondern
auch auf Unterrichtstätigkeiten in der Sprachvermittlung des Englischen und Spanischen zurückgreifen.
Dabei waren die Erfahrungen, die ich während meines Postgraduiertenstudiums ELE (Máster en
Enseñanza Español como Lengua Extranjera) aufschlussreich.
Zorica, Ivana & Lazović , Milica
Universität Novi Sad Visoka poslovna škola strukovnih studija (Wirtschaftsfachhochschule) und
Fremdspracheninstitut Kolarac, Serbien
EINSTELLUNGEN UND STEREOTYPE ZU DER DEUTSCHEN SPRACHE UND DER
DEUTSCHSPRACHIGEN GEMEINSCHAFT ALS WICHTIGE FAKTOREN DES
ERFOLGREICHEN FREMDSPRACHENERWERBS
Ziel unseres Beitrags ist es zu zeigen, dass erfolgreicher Fremdspracherwerb Hand in Hand mit positiven
Einstellungen und positiv gerichteten Stereotypien geht. Die Autoren untersuchen den Status der
deutschen Sprache unter serbischen Gymnasiasten; in erster Linie versuchen die Autoren den Konstrukt
„Deutsch/e: Fremd/e“ unter den serbischen Deutschlernenden und die damit verbundenen Einstellungen
und Stereotypen zu erläutern, sowie die Vorstellungen von der eigenen Gemeinschaft entsprungen aus
dem Konstrukt „Serbisch/Serben: dem Ich Vertraute. Die Studie zeigt wie unterschiedlich das Bild von
Deutschland und den Deutschen unter serbischen Gymnasiasten ist und welche Erwartungen und
Anforderungen an Deutschunterricht herangetragen werden. Da die Schüler neben ihren sprachlichen und
auch ihren interkulturellen Kompetenzen erwerben sollten, wird im Anschluss diskutiert, ob sich das
existierte Bild über Deutschland und die Deutschen über den Deutschunterricht verbessern lässt. Die
möglichen Vorschläge zur Behandlung der Probleme der Deutschkurse werden vorgestellt.
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