20 Jahre Schulpartnerschaft Blitzlichter 20 Jahre im Überblick | 7 Interviews Wie ich die Schulpartnerschaft sehe| 18 Projekt Solarpaneele: Licht für Fischerfamilien | 23 Gutes Leben für alle Felbers Idee der Gemeinwohl-Ökonomie| 43 htl up to date H öhere Technische B undesl eh ranstalt und B undesfachschul e B raunau/I n n Neues aus der HTL Braunau – Ausgabe 82 (Sonderausgabe) www.htl-braunau.at Inhalt | Editorial Inhalt Geschätzte Leserinnen und Leser! „Die spinnen die Römer!“ Ich hoffe, dass Ihnen beim Anblick der dritten Ausgabe der htl up to date innerhalb von wenigen Wochen nichts in Anlehnung an den bekannten Spruch der tapferen Gallier eingefallen ist. Wobei die einzelnen Ausgaben der htl up to date seit Jahren wichtige Meilensteine im Laufe unseres Schuljahres hervorheben. Die ersten beiden Ausgaben des Jahres sind traditionell dem Studieninformationstag und der Jobbörse gewidmet und damit für alle Bildungseinrichtungen und Firmen eine wichtige Plattform für ihre Studien- und Arbeitsplatzangebote. Der Anlass für die nun vorliegende Sonderausgabe ist ein besonders erfreulicher: Vor 20 Jahren wurde von Kollegen Bruno Plunger unsere Schulpartnerschaft mit dem Instituto La Salle in León, Nicaragua, gegründet und lange Jahre mit großem Einsatz geführt und vertieft. Das ist mehr als Grund genug, verschiedenste Aspekte dieser Partnerschaft zu beleuchten und ihre Entwicklung Revue passieren zu lassen. Gehen Sie mit uns auf eine virtuelle Reise in eine vielfach noch unbekannte Region dieser Welt mit ihren doch so liebenswerten Menschen. 4 16 18 31 34 37 38 40 43 54 „Blitzlichter“ zur Schulpartnerschaft Bravo, Bravissimo, Bruno „Wie ich die Schulpartnerschaft sehe“ Licht für Fischerfamilien „Windkraft Simonsfeld“ Erich Hackl – Chronist und Übersetzer Stationen einer Reise Das Reisetagebuch Weniger besitzen, mehr leben Gutes Leben für alle Impressum erscheint: 4 x pro Jahr auflage: 3500 Stück autoren: hans blocher, anton planitzer, jana eichlberger, martin foseteder, stefan harweck, sebastian köpfle, johanna siegl, franz steinbacher layout, satz: christian hanl, lukas grüneis, johannes stockhammer titelbild: lena kühleitner 2 | HTL up to date fotos & grafiken: wenn nicht anders angegeben, dann privat (collagen: romana fiala) redaktion: anton planitzer, sabine schwaiger betreuerin schülerteil: sabine schwaiger lektorat: elisabeth schaufler herausgeber, medieninhaber, verleger: htl uptodate eigenverlag & red. hans blocher, htl braunau osternbergerstraße 55, 5280 braunau am inn tel: 07722 83690 fax: -225 email: office@htl-braunau.at www.htl-braunau.at Live 20 Jahre Schulpartnerschaft: ein guter Grund zum Feiern Im Schuljahr 1994/95 ist die Partnerschaft zwischen dem IPLS León und der HTL Braunau geschlossen worden. In zwei Jahrzehnten ist wirklich viel geschehen und das wollen wir mit einem Fest und einigen Veranstaltungen, aber auch mit dieser Sonderausgabe der Schulzeitung, feiern. Im Vordergrund aller Aktivitäten der Schulpartnerschaft stand und steht der zwischenmenschliche Kontakt weit über nationale Grenzen und kulturelle Unterschiede hinaus. Die Schulpartnerschaft ermöglicht Kontakt und Vielfalt, lässt Freundschaften entstehen und öffnet engstirniges Denken. Diese Idee ist maßgebend für die vielen Kontakte zwischen León und Braunau und diese Gedanken sind zentral bei der Ausweitung der Schulpartnerschaft auf das Instituto Experimental Dr. Luis Pasteur in Puerto Barrios/Guatemala und die Brother Conrad Technical School Boro Boro in Lira, Uganda. Die folgenden Seiten geben unterschiedliche Einblicke in die Erfahrungen, die Einzelne mit unserer Schulpartnerschaft gemacht haben und sie sollen ein wenig von der Breite und der Tiefe darstellen, die unsere Zusammenarbeit auszeichnet. Ein herzliches Dankeschön in diesem Zusammenhang an das Redaktionsteam der HTL up to date, an Sabine Schwaiger, Toni Planitzer, Lukas Grüneis und die vielen anderen, die an der Entstehung dieser Zeitung beteiligt waren. Ein besonderer Dank an alle, die in den letzten 20 Jahren beigetragen haben, die Schulpartnerschaft auszugestalten! Auf viele weitere begegnungs- und tatenreiche Jahre – bleiben Sie uns gewogen! Werner Lengauer, Evelyn Mayr und Bruno Plunger HTL up to date | 3 Rückblicke „Blitzlichter“ zur Schulpartnerschaft Anton Planitzer mit Bruno Plunger Eine Geschichte der Schulpartnerschaft zu schreiben würde wahrscheinlich schon den Umfang einer Doktorarbeit umfassen. Viele Personen haben mitgeholfen, die Schulpartnerschaft aufzubauen und so toll am Leben zu erhalten, viele Projekte wurden initiiert und haben vielfältigen Ertrag gebracht. Es haben sich wirklich Unmengen von Daten am Nica-Server gesammelt – jede Menge Bilder, Filme, Berichte, … Die Schulpartnerschaft war sehr bald dabei, die Daten mit modernen Methoden zu präsentieren – die CD-ROM „Zentralamerika entdecken“ legt davon Zeugnis ab. Jedes Jahr gab es einen Jahresbericht und die Zahl der Projektanträge liegt auch im dreistelligen Bereich. Kurz und bündig: Es war und ist schwer einen Überblick zu erhalten und genauso schwierig ist es auszuwählen. Nach längerem Überlegen und auch dem Format unserer Schulzeitung angepasst haben, wir uns für „Blitzlichter“ entschieden. Diesen halbseitigen Kurzberichten liegen Gespräche mit Bruno Plunger zugrunde, die dann mit Fotos ergänzt wurden. Die Auswahl sowohl der Themen als auch der Bilder ist subjektiv, wir hoffen aber, dass die Beiträge ein wenig Einblick in die 20 Jahre Schulpartnerschaft geben! Vorgeschichte Es gab schon vor 1994 sehr gute Verbindungen nach Nicaragua. Die Stadt Braunau hatte eine Städtefreundschaft mit Bocca de Sabolos, Bruno Plunger war mehrere Jahre als Entwicklungsarbeiter in Nicaragua tätig, einige Braunauer waren schon in Nicaragua gewesen. 1994 lernte Hans Jakob bei einem Nicaragua-Besuch den HTLAbsolventen Georg Lehner kennen, der im IPLS arbeitete, und daraus entstanden dann die ersten Kontakte. Wichtig war auch der Kontakt zu Peter Waldsam, der ebenfalls am IPLS tätig war und mit dem dann Bruno Plunger viele Gespräche führte. Bei diesen Vorgesprächen wurden auch die Leitideen für die Schulpartnerschaft entwickelt – im Mittelpunkt sollten der persönliche Kontakt, das gegenseitige Kennenlernen und die persönliche Beziehung stehen. Hans Jakob mit einer der ersten Besuchergruppen aus Nicaragua 4 | HTL up to date Rückblicke Abschluss der Schulpartnerschaft 1995 – die HTL feierte gerade ihr 25-jähriges Bestehen – war es dann soweit: Die Schulpartnerschaft wurde ganz formell besiegelt. Vier Lehrer und drei Schüler aus Nicaragua waren zu Besuch in Österreich und im Beisein der damaligen Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer wurde sozusagen der Startschuss getätigt. Als Zentrum wurde das persönliche Miteinander, der Kontakt zwischen den beiden Schulen definiert und es war klar, dass die gegenseitigen Besuche möglichst intensiv ausfallen sollten. Daneben gab es von Anfang an Zusammenarbeit im Bereich der technischen Projekte – Pneumatik, Hydraulik und SPS waren drei Bereiche, für die Know-howTransfer vereinbart wurde. Urkunde der Schulpartnerschaft Bruno Plunger im Smalltalk mit Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer Unterrichtsministerin Gehrer überreicht die Schulpartnerschaftsurkunde Wie Dialysegeräte nach León kommen Im Krankenhaus Braunau Vor den neuen Geräten 1999 erkrankte ein Lehrer des IPLS an einer Tropenkrankheit, die eine Dialyse notwendig machte. Damals gab es in Nicaragua nur in der Hauptstadt eine noch dazu sehr teure Dialyse. Aus dieser Not wurde in einer Aktion eine Tugend gemacht. Zwei Lehrer unserer Partnerschule kamen nach Braunau und wurden im Krankenhaus zwei Monate lang in die Bedienung und den Service von Dialysegeräten eingeschult. León erhielt dann vom KH Braunau acht Dialysegeräte und diese wurden von den IPLS-Lehrern betreut – seit damals gibt es in León eine Dialysestation. Bei der Einschulung an den Dialysegeräten HTL up to date | 5 Rückblicke Besuch aus Nicaragua Besucher aus Nicaragua und Guatemala mit Inspektor Nagl beim Halbfinale von Jugend Innovativ 2014 Jedes Jahr freuen wir uns über den Besuch von nicaraguanischen Gästen in Braunau. Insgesamt 71 Kolleginnen und Kollegen waren bisher in Österreich, haben hier Land und Leute kennen gelernt, das erste Mal im Leben Schnee gesehen und neben vielen persönlichen Bekanntschaften auch Weiterbildung im Bereich der Technik erhalten. Für die mei- sten Besucherinnen und Besucher war es der erste Auslandsaufenthalt und ein einmaliges Erlebnis. Unsere nicaraguanischen Freunde sind immer bei Privatpersonen untergebracht – zum Teil haben sich daraus langjährige Freundschaften entwickelt. Die nicaraguanischen Lehrerinnen und Lehrer waren von der Gastfreundschaft immer sehr angetan. Exkursion nach Nicaragua Mit dem Schnellboot von Rama nach Bluefields Am 1. Juli 1996 startete die erste Exkursion nach Nicaragua – 18 Schülerinnen und Schüler sowie 6 Begleitpersonen fuhren nach Nicaragua, besichtigten in den ersten drei Wochen das wunderschöne Land und arbeiteten dann gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern des IPLS an verschiedenen Projekten. Der Aufenthalt wurde in einer Broschüre dokumentiert und bereits im folgenden Jahr gab es eine weitere Exkursion nach Nicaragua, 6 | HTL up to date 1998 folgte die nächste und danach wurde die Exkursion in Zweijahres-Abständen durchgeführt. Insgesamt 425 Personen sind mittlerweile in Nicaragua gewesen und haben das Land und die Bewohnerinnen und Bewohner kennen und schätzen gelernt. Rückblicke Die Sache mit den Containern Erfahrungen mit dem Versand von Containern hatte Bruno Plunger schon vor der Schulpartnerschaft – 1983 hat er seinen ersten Container losgeschickt. 1997 war es dann soweit: Erstmals ging ein Container im Rahmen der Schulpartnerschaft an das IPLS. Gefüllt war er mit schulischen Ausrüstungsgegenständen, Laborgeräten, Bauteilen, PCs, Rädern, Gehhilfen und ähn- lichem. „Was ist da – wollt ihr das?“, ist beim Containerversand die wichtigste Frage. Die Schulpartnerschaft sammelt das ganze Jahr über, lagert die gespendeten Güter und dann wird sorgsam verladen. „Dreidimensionales Tetris“ hat ein Schüler einmal die Verladung der Güter genannt und da ist etwas Wahres dran. Erstmals ging 2014 auch ein Container nach Uganda. Zivildiener bei der Schulpartnerschaft in Braunau Andreas Braumgartner Claus Hohensinn Robert Schmoller Daniel Schranz Stefan Denzelhofer Christoph Sperl Markus Wagner Thomas Wagner Johann Scharinger Lukas Dünser Andreas Wagner Gerald Wageneder Stefan Gruber Lukas Hackl Tobias Stachl Lukas Grüneis Dem unnachgiebigen Einsatz von Bruno Plunger ist es zu verdanken, dass seit 1997/98 die Schulpartnerschaft einen Zivildiener in Braunau zur Verfügung hat. Andreas Baumgartner hat als Erster seinen Zivildienst in Braunau abgeleistet und seit damals unterstützen die Zivildiener die Schulpartnerschaft Paul Leitner im Bereich der administrativen Arbeit, bei der Containerabwicklung, bei der Reparatur von gespendetem Material, bei der organisatorischen Tätigkeit und bei vielen anderen Aufgaben. „Ohne Zivildiener wäre die Schulpartnerschaft in dieser Form nicht zu bewerkstelligen“, sind sich alle Verantwortlichen einig. HTL up to date | 7 Rückblicke Zentralamerika entdecken oder Dokumentation ist wichtig Bereits die erste Exkursion wurde mit einer eigenen Broschüre dokumentiert. 1998 wurde dann ein ganz neues Medium eingesetzt: Eine Multimedia-CD-ROM sollte die Arbeit der Schulpartnerschaft verdeutlichen. Im Rahmen eines Maturaprojektes wurde eine sehr ansprechende CD-ROM nach neuesten technischen Möglichkeiten gestaltet und 5000 Mal vervielfältigt – eine hervorragende Öffentlichkeitsarbeit. Für die CD-ROM wurde eigens ein Film konzipiert und gedreht, eine große Menge Fotos verwendet und entsprechende Hintergrundinformationen gut aufbereitet! Ein Windrad für das IPLS Die Schulpartnerschaft hat sich ab 2000 intensiv mit der Frage von Alternativenergien beschäftigt. In Zusammenarbeit mit der Energiewerkstatt Heiligenstadt wurden ein Jahr lang Windmessungen in León durchgeführt und nach Auswertung der Daten war klar, dass ein Windrad angeschafft und aufgestellt wird. Mit tatkräftiger Unterstützung der Simonsfeld AG – „Ohne Simonsfeld hätten wir es nie geschafft“ (Bruno Plunger) – wurde ein gebrauchtes Windrad angeschafft, überholt, auf 60 Hz umgestellt und nach Nicaragua gebracht. 2004 gab es die Inbetriebnahme des 1. Windrades in Zentralamerika, bei dem vor allem der didaktische Wert eine große Rolle spielt. Aufbau des Windrads am IPLS im Juli 2004 Das Nica-Cafe und andere Unterstützungsinstrumente Eva Hruby-Lehner hatte die Idee beim HTLBall ein eigenes Nica-Cafe zu gestalten. Dadurch wird einerseits die Schulpartnerschaft einem breiten Publikum präsentiert und andererseits werden nicht unbeträchtliche Einnahmen für die Schulpartnerschaft getätigt. Seit 2011 gibt es vor Weihnachten den Punsch-Stand für das IPLS. Eine Woche lang werden in der HTL alkoholfreier Punsch und selbstgebackene Kekse für Schülerinnen und Schüler des IPLS verkauft. Eine gute Unterstützung ist auch der Verkauf von Zotter-Schokolade, der ebenfalls der Unterstützung dient. 8 | HTL up to date Nica-Cafe am HTL-Ball 2015 Rückblicke Pinkafeld, Hollabrunn und KuMax sind auch (zeitweise) an Bord Zu Besuch in Pinkafeld Die HTLs Pinkafeld und Hollabrunn und das Kurfürst Maximilian Gymnasium in Burghausen haben die Schulpartnerschaft immer wieder bereichert. In der HTL Pinkafeld – von dort waren mehrmals Schüler und Lehrer mit in Nicaragua – wurde vor allem die Frage der Installationstechnik behandelt. Mehrmals waren auch nicaraguanische Kollegen zur Fortbildung in Pinkafeld. Die HTL Hollabrunn hat die Schulpartnerschaft im Bereich der Solarenergie unterstützt und die Spanisch-Lehrerin Christine Hager war bereits mehrmals in Nicaragua und hat auch eine große Exkursion für KuMax-Schüler/innen organisiert. Es ist ein gutes Zeichen, dass sich weitere „Vernetzungen“ ergeben haben. Zivildiener in Nicaragua Christian Neubacher (2004) Alexander Neuwirth (2012) Nicht nur in Braunau wurde Zivildienst geleistet, auch im IPLS haben mehrmals HTLBraunau-Absolventen ihren Zivildienst absolviert. 2004 waren Christian Neubacher und David Schmid in León, Ralf Brunner war 2006 und Bernhard Gruber 2007 im Einsatz. Alexander Neuwirth ist 2012/13 und Martin Martin Oberndorfer (2013) Oberndorfer 2013/14 in Nicaragua gewesen. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit standen die Betreuung des Windrades, Mithilfe beim Kompetenzzentrum für alternative Energie, der Aufbau und die Wartung der Homepage sowie die Nachbetreuung von Projekten. Eine Nicaragua-Edition von Zotter Intensiv wurde auch ein Projekt zur Produktion von Kakaomasse geplant und bearbeitet. Die Idee dahinter war, dass die Kakaobohnen direkt in Nicaragua verarbeitet werden und so Wertschöpfung im Land bleibt. Nach intensiven Recherchen und ersten konkreten Arbeiten – so wurde ein Maturaprojekt für ein KakaobohnenFeuchtigkeitsmessgerät gestar- Johanna Siegl (5CHELS) tet – wurde in Begleitung von Josef Zotter direkt vor Ort die Umsetzung überprüft. Leider hat sich dieses Projekt dann nicht realisieren lassen. Geblieben ist aber die Zusammenarbeit mit Zotter – so wurde eine eigene Nicaragua-Edition aufgelegt und von der Schulpartnerschaft wird Zotter-Schokolade verkauft. HTL up to date | 9 Rückblicke Ein Kompetenzzentrum für Alternativenergie Im IPLS gibt es auch einen eigenen Bereich mit Universitätslehrgängen. Für den Universitätslehrgang Alternativenergie (Windund Sonnenenergie, Biomasse, …) hat die Schulpartnerschaft den Aufbau von entsprechenden Räumlichkeiten und die Anschaffung von Ausrüstung organisiert und teilweise finanziert. Der niederländische Architekturprofessur Dr. Willem Deijsselberg plante das Gebäude; Julia Maurer und ein Kollege haben in ihrem Maturaprojekt die Gebäudeautomatisierung realisiert. Diverse Werkzeuge, darunter auch eine Wärmebildkamera, die vor allem zur Kontrolle von klimatisierten Räumen einge- Das Gebäude des neuen Zentrums für Alternativenergie setzt werden, wurden bereits geliefert und sind ein wichtiger Ausbildungsteil. Spanisch – ein guter Einstieg Die Kommunikation zwischen den Menschen war von Anfang an Zentrum der Schulpartnerschaft. Deshalb gab es ab 1996 Spanisch Unterricht. Zuerst wurde der Unterricht privat organisiert und auch bezahlt. Später gelang es einen Freigegenstand „Spanisch“ zu etablieren. Außerhuber Lizeth, Carlos Perez, Birgit Falkner und Evelyn Mayr haben es übernommen den Schülerinnen und Schülern Grundkenntnisse in Spanisch zu vermitteln und sie vor allem fit für Konversation zu machen. Höhepunkt des Spanisch-Unterrichts war sicherlich die Matura einer Schülerin und eines Schülers in Spanisch vor einigen Jahren. Claudia und Amando zu Besuch beim Spanischunterricht von Evelyn Mayr Dir. Jaime Saborio und Pedro Pablo Lopez Muñoz Jaime Saborio ist Absolvent des IPLS und ausgebildeter Maschinenbauer. Er war Leiter der Mechanik und vor seiner Zeit als Direktor im IPLS für die Schulpartnerschaft verantwortlich. Ihm sind die Schulpartnerschaft und die daraus resultierenden Projekte ein besonderes Anliegen und er fördert und unterstützt die Zusammenarbeit nach Kräften. Pedro Pablo Lopez Muñoz ist Mathematiker im IPLS und hat von Jaime Saborio die Leitung der Schulpartnerschaft übernommen. Pedro ist eine große Stütze für die Rundreise in Nicaragua, er ist die Schaltstelle für die Kommunikation und er betreut auch die Zivildiener in Nicaragua. 10 | HTL up to date Dir. Jaime Saborio und Pedro Lopez Munoz bei der Eröffnung des Zentrums für Alternativenergie Rückblicke Hans Jakob und Hermann Krammer Hans Jakob Hermann Krammer Jede Initiative lebt von persönlichem Engagement. Zwei, die für die Schulpartnerschaft ganz wichtig waren, sind Hans Jakob und Hermann Krammer. Hans Jakob war Mitinitiator der Schulpartnerschaft. Er hat die Schulpartnerschaft vor allem in ihren Anfangsjahren unterstützt, hat mehrmals an der Nicaragua-Exkursion teilgenommen und war für die Erstellung der Nicaragua-CDROM hauptverantwortlich. Auch Hermann Krammer war in Nicaragua dabei, er hat bis zu seiner Pensionierung viele administrative Aufgaben übernommen, Projektanträge überarbeitet, Jahresberichte erstellt, technische Geräte gesammelt und überholt und hat intensiv bei der Schulung der nicaraguanischen Gäste teilgenommen – er war 18 Jahre lang immer für die Schulpartnerschaft erreichbar. Evelyn Mayr und Werner Lengauer – die jungen Gesichter der Schulpartnerschaft Schriftführerin Evelyn Mayr (Nica-Reise 2013) Obmann Werner Lengauer (Nica-Reise 2013) Über ihre Spanischkenntnisse ist Evelyn Mayr sehr rasch zur Schulpartnerschaft gestoßen. Sie hat den Spanischunterricht übernommen und hilft an allen Ecken und Enden, egal ob bei der Betreuung der Gäste, der Moderation des Abschiedsabends oder bei der Übersetzung von Texten. Mit ihrer offenen und begeisterungsfähigen Art knüpft sie rasch Kontakte und hat Nicaragua und das IPLS sofort in ihr Herz geschlossen. Werner Lengauer hat bei einer NicaraguaExkursion teilgenommen und sich danach bereit erklärt bei der Schulpartnerschaft mitzuhelfen. Seit 2012 ist er nun Vereinsobmann und managt mit seiner ruhigen, freundlichen und liebenswerten Art eine Reihe von Projekten. Er war für die Aufstellung des Pflanzenölgenerators verantwortlich und ist bei jeder Aktivität in Österreich vorne dabei. HTL up to date | 11 0 2. E B US EVIC D RS 48 5 CA N CAN US B HO 2.0 ST USB 2.0 OTG Embedded Linux Lösungen mit Power und High Speed SP 232 I Mein Name ist Mr. Q. Bei Ginzinger electronic systems arbeiten viele Q‘s. Unsere Kernkompetenzen: embedded solutions, Leistungselektronik, Bestückung und Entwicklung. Was wir machen? Wir entwickeln gemeinsam mit unseren Kunden komplexe, maßgeschneiderte elektronische Lösungen, die sich rechnen. Alle Infos über unser Linux-System finden Sie auf: www.ginzinger.com 4952 Weng im Innkreis Tel.: 07723/5422 office@ginzinger.com www.ginzinger.com E. Marschall KG / www.08-17.com 10/ Eth 100 ern et RS Rückblicke La Salle Brüder Unsere Partnerschule ist eine Privatschule, die vom Orden der La Salle Brüder um 1900 gegründet wurde. Ziel des IPLS war und ist eine gute Berufsausbildung gerade auch für ärmere nicaraguanische Jugendliche zu ermöglichen. Der Orden hilft dabei insbesondere auch durch die Gewährung von vielen Stipendien an ärmere Schülerinnen und Schüler. Hermano Benjamin Rivas ist von Seiten des Ordens momentan der wirtschaftliche Leiter des IPLS, er unterstützt die Schulpartnerschaft nach Kräften und war im vergangenen Jahr zu Besuch in Österreich. Bei der Eröffnung der neuen Kantine 2014 Peter Waldsam Peter Waldsam bei der Eröffnung des Energiekompetenzzentrums Seit es die Schulpartnerschaft gibt, ist Peter Waldsam eine ganz wichtige Stütze. Er hat in Braunau Elektriker gelernt, war Meister bei den Stadtwerken und ist dann als Entwicklungshelfer nach Nicaragua gegangen und war im IPLS als Lehrerausbildner tätig. Er hat nach dieser Zeit in Leon ein Hotel aufgebaut und studiert (Alternativenergie; Ökonomie), blieb dem IPLS und der Schulpartnerschaft immer verbunden. Wenn es galt Projekte zu unterstützen oder zu initiieren, dann war Peter immer der verlässliche, kompetente und engagierte Partner. Schulpartnerschaft auf drei Kontinenten E. Marschall KG / www.08-17.com Lisa Bari gemeinsam mit Kindern des Waisenhauses in Uganda 2013 ist Bruno Plunger nach Guatemala eingeladen worden. Er hat zusammen mit einer österreichischen Delegation das Instituto Experimental Dr. Luis Pasteur in Puerto Barrios/Guatemala besucht und im Mai 2014 sind dann drei Lehrer aus Guatemala nach Österreich in die HTL Braunau und die HTL Steyr gekommen. Über den Verein SLWUgandahilfe e.V. kam die Schulpartnerschaft auch mit der Brother Conrad Technical School in Lira, Uganda, in Kontakt und so wurde die Schulpartnerschaft mit dieser afrikanischen Schule erweitert. Nähere Kontakte nach Afrika werden im Frühjahr 2015 folgen. HTL up to date | 13 14 | HTL up to date HTL up to date | 15 Menschen Bravo, Bravissimo, Bruno! Bruno Plunger – dieser Name ist Programm. Er ist Initiator, Motor, Organisator und Ideengeber der Schulpartnerschaft mit dem IPLS. Er stellt unermüdlich Kontakte her und tut immer wieder Quellen für die nötigen finanziellen Mittel auf. Er findet das alles selbstverständlich und nicht erwähnenswert, geschweige denn würdigungswert. 2011 erhält Bruno Plunger das Bundesehrenzeichen „Einen Artikel über mich braucht es gar nicht. Die Sache ist wichtig, nicht die Person und wenn’s nicht ich machen würde, dann ein anderer“, lautet seine typische Reaktion. Doch für die HTL ist klar: Die Schulpartnerschaft zu feiern muss gleichzeitig bedeuten, Bruno Plunger zu Ehren kommen zu lassen. Die äußeren Daten sind rasch aufgelistet. Bevor er in die Schulpartnerschaft einstieg, machte Bruno Plunger eine Menge Erfahrungen im Bereich der Entwicklungszusammenarbeit. Der junge Werkzeugmacher und -mechaniker ging 1972 als Entwicklungshelfer nach Neuguinea und arbeitete dort am Aufbau einer Berufsschule mit. Nach seiner Rückkehr schloss er die Meisterprüfung ab und wurde Lehrer in der HTL. 1979 folgte ein Aufenthalt als Entwicklungshelfer in Bolivien, der aber wegen eines Militärputsches abgebrochen werden musste. 1980 bis 1983 war er als Koordinator für Entwicklungshelfer/ innen in Nicaragua tätig und von 1984 bis 1987 leitete er ein Dorfentwicklungsprojekt in Sabolos in Nicaragua. Neben seiner HTLArbeit engagierte sich Bruno weiterhin in der 16 | HTL up to date Entwicklungszusammenarbeit und trug maßgeblich zum Auf- und Ausbau der Initiative Eine Welt und des Weltladens Braunau bei. Sein Engagement in der Schulpartnerschaft kann nicht hoch genug eingestuft werden, er steckte es in Reisen und Projekte ebenso wie in die Zusammenarbeit mit Firmen oder die Koordination von (schulischen) Arbeiten. Wenn man mit Bruno zu tun hat, dann fragt man sich gern, woher er seine Kräfte bezieht. Er ist ein rastloser Arbeiter und verfolgt seine Projekte und Ideen äußerst konsequent. Er packt als Erster an, wenn es etwas zu tun gilt, und arbeitet auch dann noch, wenn alle anderen Schluss gemacht haben. Seine Hartnäckigkeit ist weitum bekannt und wenn er ein Projekt verfolgt, dann mit Vehemenz und großer Konsequenz in der Umsetzung. Herumlamentieren oder sich vor Entscheidungen drücken ist gar nicht seine Sache, er ist ein Mann der Tat und des mutigen Entschlusses. Er hat keine Scheu vor Auseinandersetzungen und hält mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg. Gleichzeitig achtet er sehr genau darauf, dass niemand überfordert wird, und er hat ein gutes Gespür für Menschen, die Hilfe brauchen. Das könnten seine vielen Freunde in Nicaragua, in Guatemala, in Uganda und noch in vielen anderen Teilen der Erde bestätigen und sie alle würden einstimmen in unseren weltweiten Chor: DANKE, Bruno! Gut, dass es dich gibt! Bruno Plunger: CNC-Ausbildungskurs am IPLS Menschen Bruno zeigt Kakaobohnen Auf der Rundreise in Nicaragua Wir sollten uns kennen lernen High-End-Dienstleistungen für Prozess- und Fertigungsautomation Wir sind ein internationaler, system- und herstellerunabhängiger Anbieter für professionelle Dienstleistungen in der Prozess- und Fertigungsautomation mit mittlerweile 130 Mitarbeitern. Unsere Kunden stammen aus einer Vielzahl verschiedener Branchen wie Bergbau & Stahl, Chemie, Energieversorgung, Lebensmittel & Getränke, Müllverbrennung, Öl & Gas, Papier & Zellstoff, Petrochemie, Pharmazie, Wasser & Abwasser. Erfahren Sie mehr unter: www.group-cts.de/ Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann senden Sie Ihre Bewerbung an cts GmbH, Herrn Hans Gehringer, Fuhrmannstraße 10, 84508 Burgkirchen oder nutzen Sie unser Online-Bewerbungsformular unter: www.group-cts.de/karriere HTL up to date | 17 Menschen „Wie ich die Schulpartnerschaft sehe“ Im Folgenden sind Statements von Personen zu finden, die sich mit der Schulpartnerschaft verbunden fühlen. Wir haben für diese Beiträge nicaraguanische Freunde befragt, die Antworten wurden von Evelyn Mayr und Bruno Plunger übersetzt und gekürzt. Die Statements aus der HTL kommen von Menschen, die sich intensiver in der Schulpartnerschaft engagiert haben. Jaime Saborio, Direktor am IPLS Die intensive technische Unterstützung durch die Schulpartnerschaft bildet die Grundlage für eine gute Ausbildung unserer Schüler und Schülerinnen. Damit wurden auch bessere Konditionen geschaffen für die künftigen Lebenswege der Studierenden und ihre Familien. Das Sympathische an diesem Projekt sind die positiven Auswirkungen auf alle Schüler/innen. Es wurden so viele für unsere Schule essentielle Projekte durchgeführt, dass es mir schwerfällt, alle aufzulisten: Ich kann hier nur die wichtigsten nennen: die Windkraftanlage, Laboreinrichtungen für Elektronik, Elektrotechnik und im Speziellen Alternativenergie, die CNC-Maschine, etc. Ein wegweisendes Projekt, das als Wahrzeichen unserer Schule gilt, ist die Windkraftanalage, welche 2004 in Betrieb genommen wurde. Noch dazu war es die erste in Nicaragua! Und damit wurden viele Möglichkeiten für unsere Lehrer geschaffen, um sich diese neuen Technologie in intensiven Ausbildungslehrgängen in Österreich anzueignen. Die Materialspenden der Schulpartnerschaft wirken sich sehr positiv auf die Verwirklichung der Ausbildungsziele aus. Der persönliche Austausch zwischen den Menschen, die Interkulturalität, hat einen so hohen Wert, dass er nicht zu bemessen ist. Bei jedem Besuch der Österreicher haben wir verschiedenste Erfahrungen gemacht: Diese Interkulturalität hält nicht nur in die Gastfamilien Einzug, sondern hinterlässt auch Spuren bei den Nachbarn, Freunden und im gesamten Umfeld der Schule. Jedes Mal, wenn eine Gruppe aus Österreich eintrifft, sind die Schüler/innen begeistert und reißen sich darum den Österreicher/innen die Aufmerksamkeit und die notwendige Geborgenheit zu schenken, damit sie sich wie zu Hause fühlen. Bei der Geburtsstunde der Schulpartnerschaft habe ich bereits am IPLS unterrichtet. Ich bin aktiver Zeuge der Geburt dieser Aktion. In den 20 Jahren war ich Zeuge von verschiedensten Erfahrungen als Lehrer, als Schulpartnerschaftsleiter und Direktor am IPLS. All diese Erfahrungen waren sehr wertvoll für meinen Werdegang. Eine sehr interessante und gewinnbringende Erfahrung war die Teilnahme an der Rundreise 2007. Für die meisten Nicaraguaner ist es aus finanziellen Gründen nicht möglich, das eigene Land kennen zu lernen. Auch deshalb war es für mich eine große Bereicherung mit den österreichischen Schüler/innen und Lehrer/innen diese Reiseerfahrung zu machen. El intensivo apoyo técnico través de la Hermandad es base de mucha relevancia para seguir fomentando el hecho de que más jóvenes varones y mujeres puedan seguir sus estudios y optar a una carrera que les permita mejorar su nivel escolar pero, sobre todo, sus condiciones de vida y las de sus familias. Realizaron tantos proyectos esenciales para el IPLS que se hace dificil contarles. Entre estos los mas importantes son: las generator eólicos, solares, hidroeléctricos, la máquina de control numérico, los laboratorios de computación los laboratorios para Energías Renovables, etc.; Un proyecto que sí, se puede decir que ha sido pionero para el IPLS es la Máquina de Generación Eólica, 18 | HTL up to date Menschen que desde el año 2004 fue instalada y al ser la primera que se instaló en Nicaragua, En cursos de enseñaza intensa adquirimos nueva técnología en Austria la que abrió un camino amplio de posibilidades para nuestros profesores. Las acciones encaminadas a conseguir material para el instituto son muy buenas, importantes para el desarrollo de las clases y la adquisición del conocimiento y las habilidades necesarias para el desempeño en un oficio Cada vez que vienen estos jóvenes de Austria he notado diversas experiencias, socializan no solo con las personas que los albergan sinjo también con las familias, vecinos, amigos y todo el etorno social del colegio… El entusiasmo de los jóvenes de León cada vez que saben que les toca llegar a un nuevo grupo austríaco y tratan de esmerarse por darles la atención y el acompañamiento necesario para que se sientan en casa. Cuando nació la Hermandad, yo estaba ya trabajando en La Salle, soy testigo del nacimiento de esta iniciativa. En los 20 años he sido también testigo de un sin número de experiencias como docente, como coordinador de la hermandad en León y ahora como Director. Todas esas experiencias fueron muy valiosas para mí trayectoría personal. Recuerdo la experiencia de alta valor e interesante. Fue la gira del año 2007, cuando por primera vez se invitó a un nicaragüense a acompañar al grupo de austriacos. Para la mayoría de los nicaragüenses es imposible por razones de plata conociendo su propio país. Por eso también fui muy privilegiado y tuve la oportunidad de convivir con alumnos y profesores austríacos. Jaime Saborio, Director de IPLS León Hans Blocher, Direktor HTL Braunau Ich bin der Schulpartnerschaft seit Anbeginn verbunden. Vor allem der kulturelle Austausch und die freundschaftlichen Kontakte, die entstehen, sind mir sehr wichtig. Ich war 1994 an einigen EU-Projekten beteiligt und ich habe es sehr begrüßt, dass die HTL „international“ wurde. Als jemand, der in seiner Schulzeit ein Jahr in den USA verbracht hat, weiß ich, dass durch die Reisen nach Nicaragua, durch die Rundreise, aber vor allem auch durch die gemeinsamen Projekte und durch das Wohnen bei den Gastfamilien Erfahrungen ermöglicht werden, die tief gehen und einen bedeutenden Einfluss auf das Leben haben. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch der Eine-Welt-Gedanke – gerade auch am Gegensatz in der materiellen Ausstattung denken unsere Schülerinnen und Schüler über das Thema Gerechtigkeit nach. Ich freu‘ mich immer, wenn Gäste aus Nicaragua bei uns in der Schule sind. Ihre Erzählungen und ihre Berichte bereichern unseren Schulalltag und ermöglichen uns eine neue Perspektive. Ich bin dankbar dafür! Stolz bin ich auf die vielen Projekte, die in den vergangenen 20 Jahren abgewickelt wurden. Durch diese Zusammenarbeit erhielten viele Schülerinnen und Schüler einen ausgezeichneten Praxisbezug. Sie erlebten, was man alles bedenken muss, wenn man Projekte nicht in der gewohnten Umgebung realisiert, und sie sahen, wie wichtig die gemeinsame Planung und Umsetzung ist. Ich wünsche der Schulpartnerschaft, dass sie weiter mutig und zielstrebig unsere Kontakte fördert – nur im Miteinander auch über große Distanzen und unterschiedliche kulturelle Erfahrungen hinweg lässt sich eine gute Zukunft gestalten. Ich danke unseren nicaraguanischen Freundinnen und Freunden sehr für ihre Freundschaft und für die Beteiligung an ihrer Sicht auf das Leben und die Welt, die sie uns immer wieder geben. Ich bin stolz auf unsere Zusammenarbeit, auf die vielen Begegnungen und Projekte und ich danke allen Schülerinnen und Schülern, allen Kolleginnen und Kollegen in der HTL, die an diesem wichtigen Projekt in der HTL mitarbeiten und mitgearbeitet haben. HTL up to date | 19 Menschen Encuentros fundamentales Estoy muy unido a la hermandad desde su inicio. Sobre todo el intercambio intercultural y los contactos muy amistosos que nacen son muy importantes para mí. Yo tomé parte en proyectos con la unión Europea en el año 1994 y por eso yo lo veo esencial los caminos internacionales de la HTL. Como yo viví durante mi estudio algún parte en los Estados Unidos, sé que se hace posible experiencias por las giras a Nicaragua y especialmente por los proyectos conjuntos y la conviviencia con las familias en Nicaragua que tiene una influencia positiva y profunda a la vida. Importa en este contexto también la idea de un mundo unido. Especialmente por los contrastes en cuanto por el consumo los alumnos piensan aún más al tema de la justicia global. Me alegro siempre mucho cuando vienen visitantes de Nicaragua a nuestro colegio. Sus cuentos y reportes enriqueza nuestra vida diaria en el instituto de la HTL y dan la posibilidad de nuevas perpectivas. Y por eso estoy muy agradecido! Estoy orgulloso de los tantos proyectos que han realizado en los últimos veinte años. Con la cooperación nuestros alumnos alcanzaron una relación a la práctica. Le deseo a la hermandad que sigua valiosamente con perseverancia favoreciendo los contactos- y solamente conjunto se debe diseñar un futuro bueno también de distancias grandes y diferentes culturas. Lic. Hans Blocher, Director de HTL Braunau Hermano Benjamin Rivas Unsere wichtigste Arbeit in Nicaragua und in Zentralamerika ist den Jugendlichen aus Familien mit sehr geringem Einkommen eine technische Ausbildung zu ermöglichen. Wir meinen, dass unsere Arbeit noch immer ein wichtiger Einsatz in Leon und im Land selbst ist. Die Schulpartnerschaft hat es uns ermöglicht, eine fremde Kultur kennen zu lernen, sich anhand unserer Realität mit einem sehr entwickelten Land auseinanderzusetzen und uns die Möglichkeit geschaffen Modelle, die an unseren Kulturkreis nicht angepasst sind, nicht zu imitieren. Der interkulturelle Austausch, der Respekt, die Wertschätzung und die Suche nach einer besseren Welt sind positive Auswirkungen der Schulpartnerschaft. Unabhängig von Grenzen und Entfernungen macht es uns die Schulpartnerschaft möglich, dass wir Projekte in der Schulgemeinschaft verwirklichen. Für unsere Lehrer ist es eine große Chance das Land zu verlassen, ihr Wissen zu bereichern hinsichtlich Kultur und neuer Maßstäbe der Entwicklung. Das Kennenlernen der österreichischen Schullandschaft, verbunden mit der Gelegenheit praktische Erfahrungen im eigenen Fachgebiet zu erwerben. Alle Lehrer kommen sehr begeistert zurück. Für die Zukunft ist für mich die Weiterbildung unserer Lehrer das Wichtigste. Auch der Besuch 20 | HTL up to date in Nicaragua ist sehr wertvoll für uns, damit wir ihre Realität kennenlernen, ihre Kultur und ihre Schule. Uns als Schulleitung ist bewusst, dass wir uns kontinuierlich weiterentwickeln müssen. Die Auslandszivildiener sind sehr bereichernd für uns. In diesen 20 Jahren gibt es viele positive Aspekte der Schulpartnerschaft und es hilft uns mit sehr viel Freude und Hoffnung in die Zukunft zu blicken. Unsere Zusammenarbeit hat deutliche Spuren am IPLS hinterlassen, für die wir uns herzlich bedanken. Die Schulpartnerschaft „Hermanamiento“ hat ursprünglich im Spanischen einen sehr tiefen Sinn und hat einen freundschaftlich-familiären Charakter. Die Schulpartnerschaft zwischen unseren beiden Schulen verkörpert die Wertschätzung, den Respekt und die Unterstützung in der Durchführung von Projekten. In all dem, was wir 20 Jahre miteinander erlebt haben, waren viele angenehme Projekte, die uns aufrechterhalten haben durch die Zeit. Die neuen Generationen werden uns dankbar sein für das Überwinden der Grenzen und der kulturellen Barrieren, die Entwicklung weiter vorangetrieben zu haben und die Lebensqualität, nicht nur in materieller, sondern auch in psychologischer und spiritueller Hinsicht, aller Menschen vorwärtsgebracht zu haben. Menschen Nuestro trabajo muy importante en Nicaragua y América Central es dar una posibilidad de enseñanza técnica a los jóvenes con familias con pocos recursos. La consideramos una obra de gran necesidad todavía en Léon y para el país en general.La hermandad nos ha permitido conocer mucho de otra cultura, confrontar nuestra realidad con al de otro país desarrollado y también a no imitar algunos modelos que no son para nosotros. Nos ha permitido la transferencia de conocimiento y fortalecimiento de nuestra capacidad instalada. El intercambio intercultural, el respeto, la valoración y la búsqueda común de un mundo mejor. La hermandad nos hace reconocer que las personas podemos desarrollar proyectos comunes en bien de los jóvenes no importando las distancias y fronteras. Para nuestros profesores es una gran oportunidad para salir del país y enriquecer su conocimiento y cultura al visitar otro país con otras características de desarrollo. Conocer el modelo educativo austriaco aplicado en un centro concreto con quien tenemos hermanamiento, aprender de la forma como está organizado, los programas de estudio. Nuestros profesores en general regresan muy impresionados. Considero que para nosotros la formación continua de nuestros profesores es prioritaria. La venida de ustedes acá es algo valioso para nosotros para que conozcan nuestra realidad, nuestra cultura, nuestro centro y la forma de llevarlo. El envío de voluntarios o de jóvenes para su servicio civil ha sido muy enriquecedor también para nosotros, es una práctica que podría mantenerse si es posible. Hay muchos más aspectos positivos en estos 20 años de hermanamiento que nos hacen mirar el futuro con mucha alegría esperanza, su huella ha quedado ya marcada en nuestra institución, lo cual agradecemos por siempre. La palabra hermano tiene un significado muy profundo en el sentido que coloca a un mismo nivel de derechos y obligaciones a los miembros de una familia y tiene un carácter familiar. La hermandad entre ambos colegios personifica estimación, respeto y apoyo para la realización de proyectos. En todo lo que hemos vivdo en los últimos 20 anos habían muy buenoas proyectos que nos han mentenido por el tiempo. Las nuevas generaciones nos agradecerán haber superado los límites, las barreras de la cultura, del desarrollo, y juntos interesarnos por una mejor calidad de vida de todas las personas, calidad de vida que no está solo en lo material sino en otras dimensiones como la psicológica, espiritual. Hno. Benjamin Rivas, Rector de la Univercidad La Salle León (ULSA) Evelyn Mayr, Schriftführerin der ARGE-Schulpartnerschaft Bereits während meiner Schul- und Studienzeit war ich für Nicaragua aktiv. Als Absolventin der Romanistik Salzburg hege ich ein besonders großes Interesse für die lateinamerikanische Kultur und Literatur im Speziellen und hatte vor zwei Jahren mit der Schulpartnerschaft der HTL Braunau die Gelegenheit ein ganz besonderes Land dieses vielfältigen Kontinents in der praktischen Entwicklungszusammenarbeit kennen zu lernen. Jeder, der Lateinamerika ein bisschen kennt, weiß, dass dieses Land und seine Menschen einzigartig sind. Besonders als Fenster zur Welt und als verwirklichter Eine-Welt-Gedanke ist unsere Schulpartnerschaft für die Schüler der HTL Braunau so wertvoll. Ein Bewusstsein in jungen Jahren dafür zu erlangen, was es bedeutet, in Wohlstand leben zu dürfen und wertvolle und innovative Projekte der Entwicklungszusam- menarbeit mitzugestalten, ist für unsere Schüler in diesem Alter sicher eine einzigartige Möglichkeit. Vor allem steckt die sanftmütige Lebensfreude der Nicaraguaner einfach an. Gerade für das soziale Miteinander und die interkulturelle Sensibilisierung ist der Aufenthalt in Nicaragua eine große Bereicherung. Im Zuge einer Interviewreise nach den Projekten der Schulpartnerschaft konnte ich noch tiefer in die Vielfalt der nicaraguanischen Kultur eintauchen. Zum Thema „33 Jahre nach dem Sturz der Diktatur“ hatte ich die Gelegenheit mit namhaften Schriftstellern, Politikern, Indigenenvertretern, Entwicklungshelfern, Professoren, Filmemachern usw. aufschlussreiche Gespräche zu führen. Am deutlichsten sind mir dabei die Friedenspolitik und der Zusammenhalt der indigenen Frauen in Erinnerung. Außerdem wurde ich auch eingeladen, eine interkulturelle Schreibwerkstatt an der Atlantikküste mit Mestizen, Criollos und Misquitos abzuhalten. Ich freue mich, dass ich als Obfrau bei den nachhaltigen und spannenden Projekten mitwirken kann und wünsche der Schulpartnerschaft weiterhin ein florierendes und segensreiches Miteinander. HTL up to date | 21 Menschen Durante mi tiempo de colegio y el estudio en la universidad ya trabajaba por la solidaridad con Nicaragua. Como estudiante de la lengua y literatura de Hispanoamérica en Salzburgo fue el interés para la cultura latina. Especialmente la oportunidad de conocer el continente latinoaméricano tan variado y muchos proyectos para el desarollo a través del hermanamiento con el IPLS León fue tremendo para mí. Cada uno que conoce un poco Latinoamérica sabe que la gente y el país de Nicaragua son únicos. Sobre todo abre una ventana al mundo y con este se puede realizar la idea de un mundo mediante de la hermandad hacia los alumnos de la HTL.Es una gran oportunidad para los alumnos austríacos conocer y vivir la alegría de vivir de los nicaragüenses y además educar la conciencia en los anos tan jóvenes. En particular estimo el conjunto social y la sensibilidad intercultural como enriquecemiento grande. Claramente sentí la política de paz y el gran esfuerzo que trabajan las mujeres indígenas conjuntamente. Me alegro la colaboración en proyectos muy sostenibles e interesantes en la dirección de la hermandad. Deseo para la hermandad un conjunto próspero y una bendición. Lic. Evelyn Bernadette Mayr, Secretaria de la Hermandad, HTL Braunau Pedro Munoz, Mathematiklehrer und Leiter der Schulpartnerschaft am IPLS Für mich als Leiter der Schulpartnerschaft sind alle Projekte sehr bedeutsam, da sie die Studierenden, die Lehrer und die Bevölkerung Leóns und Chinandega unterstützen und fördern. Das Projekt Schulpartnerschaft hat uns ein Fenster geöffnet, in der Form, dass wir andere Kulturen und Technologien für unsere Weiterentwicklung kennen lernen konnten. Ich begann 2004 am IPLS zu unterrichten, in dem Jahr, als die erste Windkraftanlage Nicaraguas am IPLS installiert wurde. Die Errichtung der ersten Windkraftanlage hat einen großen Symbolcharakter für uns, da dadurch Nicaragua Tür und Tor geöffnet wurde erneuerbare und saubere Energie selbst zu erzeugen. Wir sind eine der sehr wenigen Institutionen Nicaraguas, die elektrische Energie mit Solarmodulen erzeugt. Es ist jedes Mal eine große und wunderschöne Erfahrung zu sehen, wie junge Österreicher wie „Nicas“ bei uns zu leben lernen. Da unsere Bibliothek mit Büchern von antiquarischem Wert ausgerüstet ist, war die Erneuerung des technischen Buchbestandes Dank des KUMAX und der HTL für die Lehrenden und Schüler in Nicaragua sehr wertvoll. Mir gefällt es Teil des schönen und wertvollen Projektes zu sein, das viele Jugendliche beider Länder kulturell wie technologisch erweitert und bereichert, und ich schätze sie sehr. Ich habe sehr eindrucksvolle Erinnerungen an die Schulpartnerschaft, sowohl an Österreich als auch an den Besuch der Österreicher in Nicaragua. Die Unterstützung der Schulpartnerschaft ermöglicht speziell Jugendlichen, die aus sehr armen Familien kommen, eine hochwertige technologische Ausbildung. Para mí como responsable de la hermandad todos los proyectos son importantes, estos han beneficiado a profesores, estudiantes y comunidad del occidente de León y Chinandega. El proyecto de la hermandad nos dio la oportunidad abrir ventanas, donde podemos ver otras formas de vida en lo que se refiere a lo cultural y tecnológico. Yo inicié a trabajar en el IPLS en el año 2004. Ese mismo año se instaló la torre eólica y hasta el momento entiendo que este fue el primer generador eólico que se instaló en Nicaragua. Por esta razón considero muy importante poder activar de nuevo este generador eólico y contar con el como un símbolo que abrió las puertas en Nicaragua a las energías limpias y renovables. Somos una de las pocas instituciones en León que aprovechamos la energía solar a través de varios sistemas instalados. Cada vez es una experiencia muy bonita y agradable, ver a jóvenes austriácos viviendo como nicas. Como nuestra biblioteca consiste en muchos libros antiguos, era de alto valor actualizando gracias a KUMAX y la HTL los libros técnicos para nuestros estudiantes y profesores. Ser parte de este proyecto tan bonito que ha beneficiado a una gran cantidad de jóvenes de ambos países en el intercambio cultural y tecnológico para mi es algo que me gusta y agrada. Tengo recuerdos impresionantes de hermanamiento a Austria y la visita de los austríacos a Nicaragua. El apoyo del hermanamiento da la posibilidad a los jóvenes que vienen de familias con pocos recursos una enseñanza de técnología de alta calidad. Pedro Munoz, Profesor de la Matemática y responsable de la Hermandad, IPLS León 22 | HTL up to date Menschen Werner Lengauer, Obmann der ARGE-Schulpartnerschaft Ich bin 2007 als Lehrer an die HTL Braunau gekommen und war gleich an der Schulpartnerschaft interessiert, als Bruno Plunger mich diesbezüglich angesprochen hat. Für 2009 plante ich die erste Nicaraguareise, konnte sie jedoch aufgrund des Todes meines Vaters nicht antreten. So bin ich 2011 zum ersten Mal in Nicaragua gewesen. Nicaragua ist ein tolles Land, die Zusammenarbeit mit unseren Freunden am IPLS und die Rundreise haben mich sehr beeindruckt und als ich mit Evelyn eingeladen wurde, die Leitung der Schulpartnerschaft zu übernehmen, habe ich mich sehr gefreut und nach Beratung mit meiner Familie zugesagt. Die Arbeit mit Evelyn und Bruno macht mir sehr viel Freude und mir gefallen auch die vielen Kontakte, die sich durch unsere Arbeit ergeben. Mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam an Projekten zu arbeiten, liegt mir. So haben wir bei der Reise 2013 ein Notstromaggregat, das uns das Krankenhaus Braunau gespendet hat, am IPLS aufgebaut. Es ist mir ein großes Anliegen, dass die Schulpartnerschaft noch möglichst lange bestehen bleibt und so gut funktioniert, wie sie das gerade tut. Ich bin sehr dankbar für die vielfältige Unterstützung, die wir erhalten, von der Schulleitung, den Kollegen oder den Schüler/innen sowie deren Eltern. Auch freue ich mich auf den persönlichen Austausch auf unseren weiteren Reisen und auf die Zusammenarbeit bei den Projekten und hoffe sehr, dass alle unsere Unternehmungen weiterhin gut verlaufen. Das Projekt-Team „Dieselgenerator“ nach erfolgreicher Inbetriebnahme Soy profesor en la HTL desde el 2007 y estaba muy interesado en el proyecto de la hermandad, cuando me preguntó Bruno Plunger por la cooperación. Para 2009 planifiqué el primer viaje a Nicaragua, pero por la muerte de mi padre no pude realziarlo. Así por primera vez fui a Nicaragua en el año 2011. Niacaragua es un país espléndido, la collaboración con nuestros amigos en el IPLS y la gira me impresionaron mucho y cuando me invitaron junto con Evelyn tomar la dirección de la hermandad, mi respuesta fue SÍ. Me gusta mucho trabajar conjuntamente con Evelyn y Bruno, me encantan los contactos que resultan de nuestro trabajo. Realizar proyectos con los estudiantes es un punto esencial de mi trabajo – por ejemplo nosotros hemos realizado un proyecto de instalar un generador que han donado el hospital de Braunau para el IPLS. Deseo que la hermandad sigua por mucho tiempo y que adelante de la misma manera buena. El apoyo multiple lo agradezco mucho, sea por la dirección, los colegas, los alumnos o los padres de las familias. Me alegro mucho por el intercambio personal en las giras futuras a Nicaragua y por la cooperación en los diferentes proyectos. Werner, Lengauer, Director de la Hermandad, HTL Braunau HTL up to date | 23 Menschen Carolina, Sprachlehrerin Aus persönlicher Sicht war meine Reise nach Österreich eine große Schulung und Erfahrung. Ich hatte mich wie viele andere meiner Kultur in der Wahrnehmung von Europäern getäuscht: Oftmals halten wir sie für introvertiert und kühl. Während mei- ner Zeit war ich Zeugin, dass eigentlich das Gegenteil zutrifft: Die Menschen in Österreich sind super nett, sehr herzlich und sehr interessiert an meiner Kultur. Und das Wichtigste war, dass sie so aufmerksam sind, dass ich mich manchmal beschämt gefühlt habe, weil sie dir das Gefühl geben, als wärst du zu Hause. Es war für mich ein großes Privileg, die Familien von so vielen geliebten Menschen kennen lernen zu dürfen, mit denen wir im Laufe der Jahre durch die Schulpartnerschaft Freundschaft geschlossen hatten. Darum fiel mir der Abschied sehr schwer. Este viaje, en lo personal, fue una gran enseñanza y experiencia descubrir que estaba equivocada en cuanto a la percepción que muchas veces tenemos de los europeos, personas poco expresivas, frías; durante mi estadía pude ser testigo de todo lo contrario. Las personas en Austria son súper amables, cariñosas y les interesa mucho saber sobre mi cultura. Lo más importante es queson tan atentos que a veces uno se siente abrumado, pues ellos te quieren hacer sentir como en casa. Comparti con ellos y tuve el privilegio de conocer a sus familias. Hemos hecho amigos por muchos años a través de la hermandad. Por eso la despedida fue muy triste. ... Lic. Carolina Garcia, Secretaria del Instituto Técnico la Salle, IPLS León Ralf Brunner, Auslandszivildiener 2005/06 2003 habe ich, als damals 17-Jähriger, zusammen mit vielen anderen Schülern meiner Jahrgangsstufe an einer 5-wöchigen Nicaraguareise teilgenommen. Wir wurden von Bruno Plunger mit Fotos, Berichten und einem Spanisch-Crashkurs bestens darauf vorbereitet. Es war mein erstes Mal in Lateinamerika und dann gleich in einem der ärmsten Länder – eine Erfahrung, die man nicht vergisst. Wir reisten zuerst drei Wochen zu Land, Wasser und Luft quer durch Nicaragua und bestaunten dessen Schönheit und Diversität. Anschließend arbeiteten wir noch 2 Wochen an diversen Projekten in unserer Partnerschule IPLS León. Ich war in dem Team, das einen neuen gespendeten Computerraum aufgebaut und vernetzt hat. Währenddessen waren wir privat bei gleichaltrigen einheimischen Schülern untergebracht und erlebten so den Alltag der Schüler und ihrer Familien hautnah mit. Insgesamt gingen wir mit vielen neuen Impressionen zurück nach Braunau. 24 | HTL up to date Mich hat das ganze Thema nicht losgelassen und dank Bruno Plunger und dessen Kontakte konnte ich nach der Matura 2005/2006 meinen 12-monatigen Zivildienst über Horizont3000 an unserer Partnerschule IPLS in León durchführen. Das war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Ich arbeitete hauptsächlich im Windenergieprojekt und kümmerte mich um Wartung und Instandsetzung des vorhandenen Windkraftwerks. Wir bauten landesweit Windmessungen auf und werteten die Daten aus. Im zweiten Halbjahr, als mein Spanisch es zuließ, unterrichtete ich noch einige Informatiklehrer in Webtechnologien wie HTML, CSS, PHP, MySQL. Es war eine tolle Zeit und es gäbe noch sehr viel zu erzählen. Ich bin auf jeden Fall extrem dankbar für alles, was ich durch die Schulpartnerschaft und insbesondere durch Bruno Plunger erleben durfte. Das alles hat mich nachhaltig geprägt. Ich hätte sonst später während meines Wirtschaftsinformatik-Studiums relativ sicher kein Auslandssemester in Santiago de Chile absolviert und dort komplett auf Spanisch studiert. Auch alle weiteren Reisen nach Lateinamerika wären ohne meine Erfahrung aus HTL-Zeiten nicht zustande gekommen oder anders verlaufen. Ich hoffe, es kommen noch viele weitere Schüler der HTL in den Genuss ähnliche Erfahrungen sammeln zu dürfen! Menschen Tomé parte 2003 a través de la hermandad al intercambio de los alumnos con Nicaragua. Bruno Plunger nos preparó intensamente para este viaje. Fue mi primera vez viajando a un país latinoamericano y especialmente tan pobre. Esta experiencia nunca se olvida. Las primeras tres semanas hemos conocido Nicaragua con su belleza y diversidad. Después hemos trabajado en los diferentes proyectos en el colegio hermano del IPLS de León Yo tuve parte en el equipo que teníen que instalar los computadores que han donado en Austria. Fue una experiencia muy intensa convivir con los alumnos y con los padres de las familias. Y regresamos con muchas impresiones nuevas hacia Braunau. Fue tan emocionante con este tema que después de mi bachillerato 2005/6 podría hacer mi servicio civil en nuestro colegio hermano del IPLS. Fue una des las deciones mejores de mi vida. Yo trabajé en este tiempo la mayor parte en el proyecto de la máquina eólica. Fue un tiempo tan impresionante y hay muchos cuentos de esta estancia. El tiempo en Nicaragua me formó fuertemente así que durante mis estudios decidí a realziar un semestre en Santiago de Chile. Si no hubiera tenido la posibilidad de participar con el proyecto de la hermandad HTL – IPLS mi vida había desarollado diferentemente. Ralf Brunner, Participante en el intercambio 2003, hizo el servicio civil en el IPLS 2005/6 Marling Blanco, Maschinenbau Die Schulpartnerschaft ist sowohl für das IPLS als auch für die HTL von großer Bedeutung, wir können nur gewinnen und nichts verlieren. Ich glaube, die Schulpartnerschaft ist für das weitere Leben der Schüler äußerst be- reichernd, weil sie eine komplett andere Art des Lebens kennen lernen. Das schönste Erlebnis, das ich in der Tiefe meines Herzens in Erinnerung trage, ist, dass uns am ersten Tag unserer Ankunft der Direktor der HTL Braunau nach Hause einlud, wo er uns persönlich bekochte und wir seine Frau und seine Tochter kennen lernten, zwei sehr liebenswerte und äußerst angenehme Menschen. Pienso que el hermanamiento tiene una gran importancia para ambas partes puesto que la unión que hay es para mejorar. Esta es una buena experiencia para que los alumnos conozcan y vivan la forma de vida de otras personas. Para mí los recuerdos más lindos que tengo en el fondo de mi corazón fue la primera noche que llegamos el director de HTL nos invitó a cenar y nos cocinó el mismo una riquísima cena en su casa, conocí a su esposa y a su hija muy lindas nunca había conocido personas tan agradables. Marlin Blanco, Profesora de Mecanica Industrial, IPLS León Norman Reyes, Chemielehrer Die Schulpartnerschaft gewährt uns die Möglichkeit des Fortschritts, den technischen und interkulturellen Austausch und das Eröffnen einer ganz anderen Welt als der unsrigen. …. Amüsant fanden wir das ruhige und entspannte Überqueren einer Straße in Österreich! Traurig gestimmt hat mich der Abschied von meiner Gastfamilie, die mir das Haus geöffnet und mich wie ein Familienmitglied behandelt hat. Eindrucksvoll war der Umgang mit der Natur, der große technologische Fortschritt, die Architektur. … Ich finde es sehr unterstützenswert, dass Lehrer, Eltern und Schüler zu uns kommen um die Warmherzigkeit des nicaraguanischen Volkes zu fühlen. HTL up to date | 25 Menschen La hermandad nos ofrece una buena oportunidad para promover el intercambio técnico y cultural. Nos ha permitido conocer una realidad distinta a la nuestra. Algo chistoso era poder cruzar la calle con mucha tranquilidad sin tener que esquivar los vehículos como la hacemos en Nicaragua. Triste fue la despedida de la familia de huésped que aunque conocimos por muy poco tiempo nos abrieron su casa y nos trataron como familia. Impresionante fue la calidad humana del pueblo Austriaco, la forma en como habitan en pequeñas ciudades que resultan ser muy agradables, el cuido por la naturaleza, el respeto a lo demás, su avance tecnológico y arquitectónico. Para mí es muy valorable apoyar a además de estudiantes a lo mejor puedan venir padres de familia y más docentes para que puedan vivir y sentir el cariño del pueblo nicaragüense. Norman Reyes, Profesor de química, IPLS León Tobias Stachl, Zivildiener 2013/14 Durch mein Interesse für fremde Länder und Kulturen dauerte es nicht lange, dass ich erste Kontakte mit der Schulpartnerschaft während meiner HTL-Ausbildung schloss. 2011, in der dritten Klasse, nahm ich schließlich an der Nicaraguareise teil und konnte das Land und die Menschen näher kennen lernen. Man kann sagen, dass diese Reise mein Leben und vor allem meine Sichtweise für bestimmte Dinge oder Situationen verändert hat. Durch die spezielle Art der Reise konnte ich die Lebensfreude, Gastfreundschaft und Aufgeschlossenheit hautnah spüren. Von dieser Lebensweise könnte sich ein Großteil der Österreicher (Europäer) durchaus etwas abschauen. Der starke Wille der Personen, die hinter der Partnerschaft stehen, Nicaragua und insbesondere dem IPLS León mit technischem und personellem Know-how zu helfen, hat mich sehr begeistert. Als Lohn dafür erhält man gute Freundschaften, die ein Leben lang halten, sowie die Gewissheit Menschen richtig zu unterstützen. Dieser Wille und die Gegenseitigkeit haben mich schlussendlich dazu bewogen, einen nicaraguanischen Lehrer, Ivan Pichardo, bei uns aufzunehmen und den Zivildienst bei der Schulpartnerschaft zu absolvieren. Ich bin froh, Teil dieser Partnerschaft (gewesen) zu sein. Por mi interés es grande para culturas y paises extranjeros no duró mucho tiempo hacer primeros contactos con la dirección de la hermandad. Tenía que esperar hasta el tercer año que podía participar en el intercambio con el IPLS para conocer el país y la gente más cercana. Se puede decir que este gira se cambio mi vida y especialmente mi punto de vista a las cosas y situaciones. Por la manera especial como hemos viajado sentí muy profundamente la alegría de vivir y la tolerancia de los nicaragüenses. Con este forma de vivir una gran parte de los austríacos podrían aprender mucho. La voluntad fuerte de las personas de la hermandad, como se realizan los proyectos técnicos y el apoyo personal en Nicaragua y Austria, me entusiasmó mucho. La ganancia de esto es hacer amigos para toda la vida y el sentimiento que hizo algo útil. Decidí por toda esta experiencia invitar un profesor nicragüense, Ivan Pachardo, a nuestra casa y además hizo el servicio civil en la hermandad. Me alegro mucho que había posible ser parte de esa hermandad. Tobias Stachl, Participante en el intercambio 2011, hizo el servicio civil en HTL 2013/14 26 | HTL up to date Menschen Guillermina Carvajal, Spanischlehrerin Ich erinnere mich an den Aufenthalt in Österreich wie an einen guten Traum, wie an etwas, das ich hier mit meinen Möglichkeiten nie erreicht hätte. Die Familie, die mich unter ihrem Dach beherbergte, behandelte mich, als würde ich mich in nichts von ihnen unterscheiden und die Reisen, die wir unternahmen, waren außergewöhnlich, wie das gemeinsame Essen mit der ganzen Familie jeden Freitag. Ich wünsche uns, dass die Schulpartnerschaft bewahrt und erhalten wird, da sie eine gute Ausbildung unserer Schüler/innen ermöglicht. Recuerdo mi estancia en Austria como un sueño que con mis posibilidades jamás hubiese alcanzado. La familia muy buena que me acogió bajo su techo, sin distingo de nada, fui tratada como parte de la familia y eso es bastante. El viaje fue precioso y extraordinario, la comida todos los viernes con el resto de la familia era buenísima. Deseo que se mantenga el hermanamiento con Austria, y su apoyo para ofrecer a los estudiantes un mejor aprendizaje. Guillermina Carvajal, Coordinadora de gestion de comvivencia, IPLS León Anton Planitzer, Religionslehrer Für mich ist es ganz wichtig, dass die HTL Braunau eine vielfältige und eine offene Schule ist und deshalb haben mir internationale Projekte immer gefallen. Neben den praktischen Zwecken – Spracherwerb in Spanisch, Kennenlernen eines tropischen Landes, Erfahrungen mit anderen kulturellen Traditionen – sind es vor allem die persönlichkeitsbildenden und werthaltigen Aspekte, die mir so gefallen. Den Eine-Welt-Gedanken und die Frage nach der Gerechtigkeit kann man in der Schule nie so verwirklichen, wie dies bei einer Exkursion nach Nicaragua geschieht. Die Lebensfreude und den Umgang mit oft schwierigen Situationen, wie er in Nicaragua gepflegt wird, kann man sich nicht theoretisch aneignen. Ich bin 2012 in Nicaragua gewesen und ich war und bin sehr beeindruckt von diesem wunderschönen Land, den vielen Begegnungen und ich bin stolz darauf und freu‘ mich sehr darüber, dass es diese unsere Schulpartnerschaft gibt und dass ich da mitwirken und mithelfen kann. Vielen Dank an die vielen, die diese Partnerschaft ermöglichen und ich wünsche der Schulpartnerschaft weiter Kraft, Ausdauer und gemeinsame Freude! HTL up to date | 27 Menschen Para mí es muy importante que nuestro colegio la HTL en Braunau es un instituto muy abierto y variado y por eso siempro me gustaron proyectos internacionales. Aparte de objetos prácticos como aprender español, conocer un país trópical, compartir experiencias con otros tradiciones culturales para mí son sobre todo los aspectos valorosos la formación de la personalidad, los valores que me impresionaron. La idea de un mundo unido y la cuestión de la justicia en el mundo nunca se puede vivir tan auténtico en el colegio como lo ocurre en las excursiones a Nicaragua. La alegría de vivir y el trato con situaciones muchas veces dificiles, como lo manejan en Nicaragua, no se puede aprender teoréticamente. Fui a Nicaragua en el ano 2012 y el país lindo muchos intercambios me impresionaron mucho. Soy orgulloso que existe la hermandad y que me da la posibilidad de ayudar y collaborar. Muchas gracias a todos que hicieron posible el proyecto de la hermandad y para el futuro muchos esfuerzos, perseverancia y alegría conjunto! Lic. Tony Planitzer, Profesor y responsable de las relaciones públicas, HTL Braunau Juan Murillo, Lehrer im Bereich Maschinenbau Besonders in Erinnerung ist mir die Schlittenfahrt mit der Familie von Hans, als wir in den kalten Schnee gestürzt sind, und die Schneeballschlacht. Traurig war für uns am Flughafen in Madrid mitzuerleben, wie Menschen schlecht behandelt und abgeschoben wurden. Mir hat auch sehr gefallen, wie die Österreicher ihre Geschichte, ihre Schlösser und Kulturgüter bewahren und erhalten. Especialmente recuerdo cuando fuimos a la montaña con la familia de Hans. Ellos nos enceñaron a montar en el trineo y jugar con la nieve.para nosotros fue triste en el aeropuerto de Barajas de Madrid ver a las demás personas que las tratan mal y los deportan. Nos impreciono la manera de contar parte de su historia como castillos y tesoros de su cultura. Juan Murillo, Coordinador de Mecanica industrial, IPLS León William Lopez, Lehrer im Bereich Maschinenbau Dank der Hilfe der Schulpartnerschaft wurden wir zu Pionieren im Alternativsektor und das hat uns eine Anerkennung nicaraguaweit in den Institutionen eingebracht. Die schönsten Erinnerungen habe ich an 28 | HTL up to date die Liebenswürdigkeit, das soziale Miteinander, die österreichischen Traditionen, den Schnee und den bewussten Umgang mit den Ressourcen. Das Lustigste für mich war: In Nicaragua verbrennt uns die Sonne und in Österreich die Kälte. Menschen Gracias a la ayuda de la hermandad el centro IPLS es pionero en uso de las energías renovables que nos ha traído reconocimiento como institución a nivel nacional. Los mejores recuerdos son la amabilidad como nos atienden, el compartir social, las costumbres de los austríacos y la nieve. Impresionante es la manera de proceder de las personas, el aprovechamiento de sus recursos y administración. Algo chistoso fue darme cuenta que aquí nos quema el sol y en Austria nos quema el frio. William Lopez, Coordinador de mécanica industrial, IPLS León Elisabeth Schaufler, Englisch- und Russischlehrerin In Kontakt zur Schulpartnerschaft bin ich über meine Tochter gekommen, die an einer Nicaraguareise teilgenommen hat. Wir haben dann Gäste aufgenommen – Pedro Martin und Migdalia waren bei uns auf Besuch und ich hab‘ Spanisch gelernt, damit ich mich mit ihnen unterhalten kann. Ich hab‘ ihnen sozusagen meine Spanischkenntnisse zu verdanken! Vor drei Jahren bin ich selbst in Nicaragua gewesen und war von der Schönheit des Landes und von der Lebensfreude, die ich verspürt habe, sehr begeistert. Mir hat die Art der Reise sehr gefallen, besonders dass wir bei den Leuten gewohnt haben und mit lokalen Transportmitteln unterwegs waren, ist mir sehr entgegengekommen. Nur so kann man Land und Leute kennen lernen. Durch die Schulpartnerschaft wird die Persönlichkeitsbildung unserer Schülerinnen und Schüler deutlich angeregt und ihre kulturelle Kompetenz erweitert. Bei der Nicareise sehen unsere wohlbehüteten und oft aus wohlhabenden Verhältnissen kommenden Jugendlichen, dass man auch das Wenige, das man hat, teilen kann und dass Gastfreundschaft eine beglückende Erfahrung ist. Ich bin mir auch sicher, dass vielen in Nicaragua der Wert der Bildung, die sie bei uns ganz gratis bekommen, so richtig bewusst wird. Ich freue mich, dass ich bei vielen Aktivitäten der Schulpartnerschaft dabei bin, und ich wünsche mir, dass noch viele Kontakte entstehen und gepflegt werden und sich die gemeinsamen Projekte weiter so gut entwickeln. A través de mi hija que participó al intercambio con el IPLS tenía contacto con la hermandad. Recibimos dos profesores del IPLS- Pedro Martín Y Migdalia y en esta ocasión aprendí español para que pueda comunicarme con la gente. Gracias a Dios a los dos porque por esta razón aprendí español. Hace tres aos partcipé también a una gira a Nicaragua y sentí la belleza de Nicaragua, la alegría de vivñir y me emocionó mucho. Me encanta como realizamos la gira, especialmente por convivir con la gente y usar los transportes locales. Es la única manera conocer su país y su gente. La hermandad anima la formación personal para nuestros alumnos y aumenta la competencia cultural. En la gira en Nicaragua nuestros jóvenes bien cuidados y acomodados ven que se puede compartir lo poco que uno tiene. Estoy segura que se dan cuenta del valor de la educación que reciben en Austria gratuitamente. Me alegro mucho que puedo participar en muchas actividades de la hermandad y lo deseo que sigan surgiendo muchos contactos y que los mantengamos y que los proyectos conjuntos en el futuro desarollan muy bien. Lic. Elisabeth Schaufler, Profesora de el inglés y ruso, HTL Braunau HTL up to date | 29 Training Operation Consulting Documentation Egal, was Sie gelernt haben: Wichtig ist, dass Sie andere technisch weiterbringen Jetzt bewerben! wanted Techniker (m/w) · Ingenieure (m/w) Sie sind auf Draht? Ob Telekommunikation, Messtechnik, Industrie oder Automotive – egal, aus welcher technischen Branche Sie kommen, ob Sie Berufseinsteiger/in sind oder ob Sie bereits über Berufserfahrung verfügen: Hauptsache, Sie sind technikbegeistert und haben Freude am Umgang mit Menschen unterschiedlicher Kulturen. Sie verfügen über freundliches, sicheres Auftreten sowie Engagement und Flexiblität, dann sind Sie bei uns genau richtig. Ihr Einsatzgebiet: Beratung, Betrieb und Optimierung von Telekommunikationsprodukten Für Ihre fachliche Aus- und Weiterbildung sorgen wir! tfk technologies GmbH Frau Michaela Uptmoor Telefon: +49 89 189 43 54 0 Baierbrunner Straße 33 81379 München · E-Mail: job@tfk.de Group Als Leitbetrieb der österreichischen Wirtschaft ist STIWA ein erfahrener Partner im Bereich Produkt- und Hochleistungsautomation. Die zahlreichen Geschäftsbereiche eröffnen vielfältige Aufgabengebiete und Möglichkeiten, besonders im Bereich Mechatronik. Durch das Zusammenwirken der Fachdisziplinen Mechanik, Elektrotechnik und IT entwirft STIWA die passenden Systeme für die Hochleistungsautomation von morgen. EIN ARBEITGEBER – VIELE MÖGLICHKEITEN NUTZEN SIE IHRE CHANCEN IN DER STIWA GROUP Projekte Licht für Fischerfamilien Seit 2012 arbeitet die ARGE Schulpartnerschaft daran, abgelegene und deshalb nicht ins Netz eingebundene Ansiedlungen durch Solarpaneele mit elektrischer Energie zu versorgen. 2013 wurden viele Kakaobauern mit Licht versorgt, in den nächsten Monaten soll diese Aktion auf Fischerdörfer im Nordosten Nicaraguas ausgeweitet werden. Eine Bausteinaktion anlässlich der 20-Jahr-Feier soll dafür Mittel aufbringen. Auf dem Weg zur Montage von Solarpaneelen „Ausgangspunkt dieses Projektes war der Wunsch von Kakao-Bäuerinnen in Buena Vista im Süden Nicaraguas. Bei einem Besuch haben sie sehr darüber geklagt, dass sie keine ausreichende Beleuchtung in ihren Häusern haben, da es kein Stromnetz gibt. Gemeinsam mit unseren nicaraguanischen Freunden und insbesondere auch durch die technische und finanzielle Unterstützung der Simonsfeld AG haben wir dann sehr widerstandsfähige Solarpaneele und das entsprechende Equipment angeschafft und mit einem Container nach Nicaragua geschickt. Mit einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern, die 2013 an der Nicaraguaexkursion teilgenommen haben, wurden dann die Solarpaneel zum Teil auf Maultieren zu den abgelegenen Hütten gebracht und fachgerecht installiert. Man kann sich die Freude der Familien gar nicht vorstellen“, so Bruno Plunger, der dieses Projekt organisiert und umgesetzt hat. Nun soll diese Aktion auf Fischerdörfer in Nordosten Nicaraguas ausgeweitet werden, bei denen auch in absehbarer Zeit keine Versorgung durch ein Stromnetz möglich sein wird. Die Mittel für diese Projektfortführung sollen über eine Baustein-Aktion hereinkommen, die auch im Rahmen der 20-Jahr-Feier der Schulpartnerschaft durchgeführt wird. „Es ist uns sehr wichtig, dass wir das menschliche Miteinander, den Kontakt und auch das gemeinsame Feiern in den Mittelpunkt der HTL up to date | 31 Projekte Franz Steinbacher bei der Endmontage Schulpartnerschaft stellen“, erzählt Evelyn Mayr, die stellvertretende Obfrau der ARGE Schulpartnerschaft ist. „Aber wir wollen gleichzeitig auch Menschen mit technischem Knowhow unterstützen, die es im Alltag schwer haben. Deshalb gibt es dieses Projekt gerade zur 20-Jahr-Feier.“ Werner Lengauer, der Obmann der ARGE Schulpartnerschaft erläutert das Konzept folgendermaßen: „200 Watt Leistung kosten alles in allem rund 1000 Euro. Darin sind das Paneel, die entsprechenden Leitungen, das technische Equipment inklusive Batterie, die benötig- ten Solarleuchten sowie der Transport nach Nicaragua und die Installation in den ausgewählten Regionen enthalten. Wir werden es so machen, dass wir unsere Bausteine stückeln und man 10-, 50-, 100- oder 200 -Watt-Bausteine kaufen kann. Das Besondere an unseren Bausteinen ist auch, dass man diese Spende steuerlich absetzen kann, da wir über den Verein Initiative Eine Welt 32 | HTL up to date Braunau spendenbegünstigte Quittungen ausstellen können.“ In der ersten Etappe werden im Juli 2015 bei 25 Familien Solarpaneele installiert. Je nach Spendenaufkommen können mehr Familien davon profitieren. Einen genauen Plan, wie viele Solarpaneele angeschafft werden sollen, gibt es noch nicht. Der Bedarf, gerade in den abgelegenen Regionen, ist aber sicher sehr hoch. Die ARGE Schulpartnerschaft freut sich über jede Form der Unterstützung. LICHT FÜR FISCHERFAMILIEN BAUSTEINAKTION Viele abgelegene und deshalb nicht ins Netz eingebundene benachteiligte Fischerdörfer im Nordosten Nicaraguas haben keine elektrische Beleuchtung. Erwerben Sie einen Baustein eines Solarpaneels und helfen Sie so mit, diese Familien mit elektrischer Energie zu versorgen. 200 Watt Leistung kosten alles in allem rund 1000 Euro. Darin sind das Paneel, die entsprechenden Leitungen, das technische Equipment inklusive Batterie, die benötigten Solarleuchten sowie der Transport nach Nicaragua und die Installation in den ausgewählten Regionen enthalten. Es gibt Bausteine für 10 (50 Euro), 20 (100 Euro), 50 (250 Euro) 100 (500 Euro) oder 200 Watt (1000 Euro). Durch die Kooperation mit dem Verein Initiative Eine Welt Braunau können die Spenden steuerlich abgesetzt werden. 50 Euro 10 Watt 100 Euro 20 Watt 250 Euro 50 Watt 500 Euro 100 Watt 1.000 Euro 200 Watt Spendenkonto Einzahlung eines Bausteins auf das Konto der Initiative Eine Welt Braunau IBAN: AT652040406605002233 BIC: SBGSAT2SXXX Kennwort: „Licht für Fischerfamilien“ HTL up to date | 33 Menschen Windkraft Simonsfeld – ein enger Freund der Schulpartnerschaft Seit 2003 hilft die Windkraft Simonsfeld AG der Schulpartnerschaft auf unterschiedlichen Ebenen. Die Firma berät intensiv bei Fragen rund um die Windenergieanlage in Nicaragua, schult Kollegen aus dem IPLS und unterstützt mit namhaften Spenden – zuletzt 15.000 Euro für Solarpaneele – die Schulpartnerschaft. Projektleiter Georg Hartmann – er war selbst für drei Wochen in Nicaragua – beantwortet im Interview einige Fragen zu seiner Firma und zur Zusammenarbeit mit der Schulpartnerschaft. Mir gefallen an unserer Firma die gute und effiziente Zusammenarbeit, die dezentrale Lage außerhalb Wiens und natürlich unser Arbeitsgebiete. Ich finde es wichtig, dass sowohl Nachhaltigkeit als auch technische Kompetenz unsere Projekte auszeichnen. HTL up to date: Die Windkraft Simonsfeld AG beschäftigt sich mit der Projektierung, Errichtung und Betriebsführung von Windund Sonnenkraftwerken. Wie groß ist deine Firma und was gefällt dir an ihr besonders? Georg Hartmann: Die Windkraft Simonsfeld AG ist ein mittelständisches Unternehmen mit knapp 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und beschäftigt sich vor allem mit der Projektierung, Errichtung und Wartung von Windkraftwerken. Bisher wurden 68 Windkraftanlagen in Österreich geplant und errichtet, diese werden nun von unseren Technikerteams entsprechend betreut. Zum Bereich Windkraft hinzu beschäftigen wir uns intensiv mit Fotovoltaik und mit dem Bereich E-Mobilität. Wir beraten Gemeinden, Firmen und Privatpersonen und helfen bei der Umsetzung von Projekten. 34 | HTL up to date HTL up to date: Seit 2003 unterstützt die Simonsfeld AG die Schulpartnerschaft durch Knowhow, Schulungen und Spenden. Warum gibt es diese Zusammenarbeit? Was verbindet deine Firma mit der Schulpartnerschaft? G e org Har tmann: Der Kontakt entstand durch das WindenergieProjekt in Nicaragua. Martin Steininger, unser Vorstand, steht dem Thema Entwicklungszusammenarbeit sehr aufgeschlossen gegenüber, er hat deshalb die Zusammenarbeit nach Kräften unterstützt und gefördert. Uns gefällt an der Schulpartnerschaft, dass sie hervorragende Projekte umsetzt – mit vergleichsweise wenig Mitteln wird sehr viel bewirkt. Es gibt praktisch keinen Verwaltungsaufwand, sondern die Unterstützung kommt 1:1 in Nicaragua an. Die Projekte sind langjährig angelegt und man sieht sofort, dass es sich bei unserer Kooperation um Anton Planitzer, Georg Hartmann, Bruno Plunger, Elisabeth Schaufler, Annemarie Huber, Eva Hruby-Lehner, Richard Hruby, Gerti Stangl, Johanna Mallinger zusammen mit einem Kakaobauern auf der Rundreise 2012 Menschen keine PR-Aktion handelt, sondern um eine langfristige Zusammenarbeit mit der Schulpartnerschaft, bei der die Sache im Vordergrund steht. Wichtig ist uns auch, dass die Projekte eine Beispielwirkung haben – so gibt es mittlerweile eine Reihe von Windenergieanlagen in Nicaragua – und dass sie, so wie das Projekt mit den Solarpaneelen für Kakaobauern und jetzt auch für Fischerdörfer, von den Bedürfnissen der Menschen vor Ort ausgehen und stabile sowie lange Zeit funktionstüchtige Technik vermitteln. HTL up to date: Du bist vor zwei Jahren selbst in Nicaragua gewesen. Was hat dich dabei besonders beeindruckt? Was ist dir an der Schulpartnerschaft damals aufgefallen? Georg Hartmann: Seit ich längere Zeit als Ent w ick lungszus ammenarbeiter in Ecuador war, beeindruckt mich die Lebensform der Lateinamerikaner, insb es ondere i hre Gelassenheit. Die Familie, das Beziehungsgeflecht, auch Spaß und Musik sind wichtiger als bei uns und der materielle Fokus ist nicht so dominant, man ist entspannter. Es sucht sich nicht jeder seine eigene Ecke, die er nach allen Regeln der Kunst ausstattet, sondern man macht viel mehr miteinander und lebt sozusagen vor der eigenen Tür. Das ist mir auch bei der Nica-Reise wieder bewusst geworden. Besonders wichtig an der Schulpartnerschaft finde ich die persönlichen Begegnungen bei den Exkursionen. Wenn man sich die Fotos ansieht, dann spürt man die Begeisterung der Jugendlichen. Die Erfahrungen, die dabei gemacht werden, sind in der Schule nicht herstellbar und vor allem bin ich mir sicher, dass viele Erlebnisse prä- gend sind und lange behalten werden – ich denke da an den Spruch „Sage es mir, und ich werde es vergessen. Zeige es mir, und ich werde es mir merken. Lass es mich erleben, und ich werde es verstehen“. Genauso wichtig finde ich die Reisen der Nicaraguanerinnen und Nicaraguaner nach Österreich, die die Schulpartnerschaft ermöglicht. HTL up to date: Wenn du an die Zukunft der Schulpartnerschaft denkst, was wünschst du ihr und welcher Beitrag könnte von deinem Unternehmen kommen? Georg Hartmann: Ich hoffe sehr, dass die Schulpartnerschaft weiter mit dieser Offenheit unterwegs ist und auch in den nächsten Jahren viel Kraft und Ausdauer bei der Umsetzung der Projekte aufbringt. Ich wünsche der Schulpartnerschaft, dass die Beziehungsebene so zentral bleibt und gleichzeitig interessante und nachhaltige Projekte umgesetzt werden, die den Bedürfnissen der Einzelnen entsprechen. Ich freu‘ mich auch persönlich sehr, dass mir durch die Schulpartnerschaft viele bereichernde Erfahrungen und Kontakte ermöglicht wurden und werden. Die Windkraft Simonsfeld wird weiter ein enger Partner der Schulpartnerschaft bleiben, da bin ich mir sicher. Wir sind gerade dabei, uns die Zusammenarbeit mit Uganda anzusehen und eventuelle Möglichkeiten auszuloten. Dir. Jaime Saborio vom IPLS und Dir. Oceng Celestino aus Uganda werden bei ihrem Besuch in Österreich auch in unser Unternehmen kommen und wir werden da weitere Schritte festlegen. HTL up to date: Herzlichen Dank für das Interview. Ohne Simonsfeld AG wäre die Windkraftanlage nicht mehr betriebsfähig HTL up to date | 35 W&H – Sichere Zukunft mit Zerspanungstechnik Begleitet von sensationellen Erfolgen in der Lehrlingsausbildung zählt W&H zu den besten Ausbildungsbetrieben im Bundesland Salzburg. Neben der Wahl zum Top 3 Lehrbetrieb konnte W&H bei den Berufs-Staatsmeisterschaften 2014 die Plätze 1 und 3 belegen. Diese außerordentlichen Erfolge sind nicht nur ein deutlicher Beleg für die hochwertige Qualität der internen Fachkräfteausbildung, sondern zeigen auch das hohe Engagement der jungen W&H Mitarbeiter. Der amtierende Staatsmeister fährt nach Brasilien zu den »World Skills«. Als innovativer Leitbetrieb und führender Medizintechnikhersteller bieten wir vielfältige Berufsbilder an. Vom Account-Manager bis zum Zerspanungstechniker – für alles benötigt man eine technisch hochwertige Ausbildung. Lehrlinge bereiten wir gezielt auf den Meister-Abschluss vor. HTL-, FH- und UNI-Absolventen bieten wir tolle Einstiegsmöglichkeiten. Allen gemeinsam stehen zahlreiche Weiterbildungs- und Karrieremöglichkeiten offen. Ein Job bei W&H bedeutet berufliche Sicherheit mit entsprechenden Verdienstmöglichkeiten. Bewerbungen unter: wh.com/karriere Die W&H Dentalwerk Bürmoos GmbH ist ein zu 100% österreichisches, familiengeführtes Unternehmen mit rund 1.000 Mitarbeitern und einer Exportquote von 95% in über 110 Länder. Ein perfekt organisiertes Vertriebsnetz mit 19 Tochterunternehmen und einer Vielzahl an Partnern weltweit garantiert zuverlässige Betreuung und einen ausgezeichneten technischen Service. office@wh.com, wh.com 20150309_AD_HTL up to date_147x105mm.indd 1 09.03.2015 13:01:27 Lösungsanbieter. Impulsgeber. Innovationsführer. Mehr als ein Job. Karriere bei: Der Name Process Automation Solutions steht für innovative, individuelle und zukunftssichere Automatisierungslösungen in der Prozess- und Fertigungsindustrie: Komplettlösungen aus einem Guss - ohne Schnittstellen, für einen sicheren und reibungslosen Produktionsablauf. Mit 1070 Mitarbeitern sind wir an 36 Standorten in Europa, 17 Standorten in Nordamerika und 4 Standorten in China vertreten. Bei uns machen Menschen den Erfolg. Viele einzelne Mitarbeiter, die sich mit ihrem Know-how und ihrer Kreativität für die gemeinsame Sache einsetzen. Sie erwarten mehr von Ihrem Job? Bei uns lernen Sie die Automatisierung nicht nur in Teilbereichen kennen, sondern in ihrer ganzen Breite. Process Automation Solutions GmbH An ATS Company Frau Gertraud Grünbacher Piracher Straße 38 84489 Burghausen, Deutschland gertraud.gruenbacher@pa-ats.com Tel. +49 (0) 8677 9682-17 www.pa-ats.com Menschen Erich Hackl – unermüdlicher Chronist und Übersetzer Erich Hackl ist international anerkannt als präziser Beobachter und hervorragender Autor. Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit ist er immer wieder als Übersetzer spanischer und lateinamerikanischer Literatur tätig. Am Dienstag, 5.5. wird er unter dem Titel „Mein Lateinamerika“ eine Lesung aus von ihm übersetzen Werken halten. diese ‚Ich-Ich-Ich‘-Literatur nicht, so wie ich auch sonst Menschen immer weniger ertrage, die nur sich selbst gelten lassen. Eine Haltung, die der Neoliberalismus erzwingt, mit seiner auf Vereinzelung und Egoismus abzielenden Ideologie, “ meint der Autor, der betont, dass er „an eine soziale Organisation der Gesellschaft glaubt. An eine Gemeinschaft von Gleichen“ und der dem herrschenden Spätkapitalismus sehr kritisch gegenüber steht. ©PedroTimonSolinis Erich Hackl verbrachte seine Jugend in Steyr. Er besuchte dort das Gymnasium und studierte anschließend Germanistik und Hispanistik an den Universitäten in Salzburg, Salamanca und Málaga. Ab 1977 war er Lektor für deutsche Sprache und österreichische Literatur an der Universität Complutense Madrid. Von 1979 bis 1983 unterrichtete er als Lehrer für Deutsch und Spanisch in Wien, von 1981 bis 1990 am Institut für Romanistik der Universität Wien. Seit 1983 ist er freier Schriftsteller. Zahlreiche Reisen haben ihn in verschiedene Länder Lateinamerikas geführt. Zu seinen berühmtesten Büchern gehören „Auroras Anlaß“, „Abschied von Sidonie“, „Die Hochzeit von Auschwitz“und „Familie Salzmann“. Dreh- und Angelpunkt des literarischen Werkes ist das Interesse an der Zeitgeschichte. Hackl hat bereits mit 17 angefangen, eine Geschichte aus dem Widerstand gegen das Naziregime zu recherchieren und ist so auf die historischen Zusammenhänge gestoßen, die ihn zum Buch „Abschied von Sidonie“ gebracht haben. Bei allen seinen Werken ist ihm die Faktentreue ausgesprochen wichtig. Nur da wo es keine Fakten gibt, gesteht er sich zu, behutsam seine Fantasie einzusetzen. Hackl schreibt in konsequent dokumentarischer Perspektive, wobei seine Stoffe österreichische Zusammenhänge genauso wie lateinamerikanische Themen umfassen. Autobiografisches kommt in seinen Werken nicht vor. „Ich mag Neben seiner literarischen Tätigkeit ist Hackl ein bekannter Übersetzer, der im Juni 2015 mit der höchsten österreichischen Auszeichnung für literarische Übersetzungen, dem ÜbersetzerStaatspreis, geehrt wird. Hackl hat sich um die Übersetzung von spanischer und insbesondere von lateinamerikanischer Literatur verdient gemacht. Seine Übersetzungsliste enthält u.a. Werke von Rodrigo Rey Rosa (Guatemala), Luis Fayad (Kolumbien), Carilda Oliver Labra (Kuba), Eduardo Galeano (Uruguay) und Rodolfo Walsh (Argentinien). Als Reaktion auf die Juryentscheidung hat Kulturminister Josef Ostermayer Hackl mit folgenden Worten gewürdigt: „Erich Hackl ist einer der seltenen Menschen, die auf beiden Feldern, der Literatur und der literarischen Übersetzung, Großartiges leisten, eine Doppelbegabung als Autor und Übersetzer. Was Erich Hackl auszeichnet, ist die Kunst, durch einen sensiblen Stil und eine äußerst genaue, sachliche Deskription den Leser und die Leserin zu fesseln und gleichzeitig das eigene kritische Denken herauszufordern.“ Erich Hackl liest am Dienstag, 5. Mai um 19:30 im Lern- und Informationszentrum der HLW und der HTL unter dem Titel „Mein Lateinamerika“ Texte lateinamerikanischer Autoren, die er selbst übersetzt hat. Eintritt für Personen mit Einkommen 8 Euro. Am Mittwoch, 6. Mai liest er um 8:45 in der Aula der HTL aus seinem Werk „Drei tränenlose Geschichten“. Interessentinnen und Interessenten sind sehr herzlich zu den Lesungen eingeladen. HTL up to date | 37 38 | HTL up to date Stationen einer Reise 1. Flugzeug, viele unbekannte Menschen, Schlafen auf engstem Raum – da können schon mal mulmige Gefühle aufkommen. 2. Erleichterung lässt nicht lange auf sich warten: Ometepe, eine naturbelassene Vulkaninsel. 3. Bus, Boot und Flugzeug: Etliche tausend Kilometer werden zurückgelegt. 4. Relaxen auf der schönsten Insel der Welt – Corn Island. 5. Halten wir noch weitere drei Wochen durch? Leichte Zweifel. Schlechte Spanischkenntnisse machen das erste Wochenende bei den Gasteltern schwer. Doch das ist bald vorbei. 6. Projekte: Solarpaneele bei Kakaobauern installieren macht richtig Spaß. Es ist ein gutes Gefühl, den Menschen dort zu helfen. Am Ende sind wir traurig, dass alles vorbei ist, der Abschied fällt schwer. Es bleibt die Erinnerung an eine wunderschöne Reise. HTL up to date | 39 Schüler/innen Das Reisetagebuch Einige aus unserer Nicaragua-Gruppe haben gemeinsam ein Reisetagebuch geschrieben. Dieses Buch legt Zeugnis ab von den Höhen und Tiefen unserer Reise. Hier haben wir vieles festgehalten von dem, was uns bewegte. Und so mancher hatte plötzlich das Bedürfnis, sich etwas von der Seele zu schreiben. Folgende Geschichten sind diesem Tagebuch entnommen: Der mühsame Weg mit dem Bus nach Bluefields Nach einer langen anstrengenden Fahrt mit dem Motorboot auf dem Fluss durften wir endlich an Land zum Bus gehen. Nur, wie überall in Nicaragua, ist nicht immer alles so einfach. Der vor Ort wartende Busfahrer wollte plötzlich mehr Geld für die Weiterfahrt als vereinbart und dies ließ sich unser engagierter Reiseleiter Bruno Plunger natürlich nicht gefallen. Er drohte damit, dass wir nicht mitfahren. Nur das Problem dabei war, dass wir keine Wahl hatten, da in dieser Stadt keine Zimmer für 50 Leute vorhanden waren. Nach langer Diskussion und ergebnislosen Gesprächen mussten wir das teurere Angebot schlussendlich doch annehmen. Da auf der Hauptstraße ein LKW umgefallen war, mussten wir auf Schotterstraßen fahren. Plötzlich breitete sich ein sehr seltsamer Geruch aus. Etliche Kilometer später begann 40 | HTL up to date es im Reifenbereich intensivst zu rauchen. Auf einer Seite des Busses waren die Bremsen ziemlich beschädigt, wir mussten anhalten. Die Situation war der gesamten Gruppe nicht ganz geheuer. Wir waren immerhin weit weg von jeglicher Zivilisation. Zum Glück konnte der Busfahrer durch unidentifizierbare Reparatur-Maßnahmen den Bus zumindest wieder fahrbereit machen, auch wenn die Bremsen nicht mehr richtig funktionierten und es penetrant nach verbranntem Gummi roch. Aber in Nicaragua geht es ja eh nicht so genau! Hauptsache der Bus bewegt sich. Der Busfahrer hat jedenfalls das Geschäft seines Lebens gemacht! Stefan Harweck Schüler/innen Die ultimative Vulkanwanderung Ometepe ist eine schöne Vulkaninsel und man hat hier viele Möglichkeiten seine Freizeit zu gestalten. Unsere Zimmerbesatzung ging am Nachmittag baden und ließ es sich gut gehen. Am Abend wurden wir gefragt, wer am nächsten Tag die 6-stündige Wanderung zum Kratersee des Vulkans machen möchte. Da wir uns allesamt auf Ometepe ein wenig ausruhen wollten, sagten viele ab, doch 3 Spezialisten aus unserer Klasse wollten keinesfalls dieses Erlebnis verpassen und sagten zu. Sehr früh morgens machte sich die Truppe auf den langen Weg – mit einer Ausrüstung für alle Fälle – wir anderen lagen noch gemütlich in unseren Betten. Irgendwie tat es uns leid, dass wir nicht mitgegangen waren. Da es kurz darauf aber sehr heftig zu regnen begann, waren wir heilfroh, dass wir doch im Trockenen saßen. Was uns die Vulkan-Gruppe später erzählte, war durchaus abenteuerlich: Der Wanderweg wurde zu einem Flussbett. Ein riesiger Vulkanbach ergoss sich über den Wanderpfad. Nach einem scheinbar nie endenwollenden Weg kam die Gruppe ziemlich entkräftet am Gipfel des Vulkans an. Doch aufgrund des außergewöhnlich schlechten Wetters und des Nebels war absolut nichts vom lange ersehnten Kratersee zu sehen! Alle waren verschlammt und klitschnass bis auf die Haut. Zu allem Übel waren auch noch ein Reisepass und eine Kamera ertrunken. Wir, die nicht zum Vulkan mitgegangen waren, genossen den Nachmittag am Wasser mit Volleyball und Badespaß! Der Anblick der schlammigen, durchnässten Kollegen war für uns ziemlich lustig. Wir konnten sie an diesem Tag nicht mehr richtig aufheitern. Die Geschichte ihrer„tollen“Vulkanwanderung wird heute noch gerne erzählt. Sie stellen sich als die Helden – die Bezwinger des Vulkans – dar und wir werden als die Faulen bezeichnet. Und wir grinsen, wenn wir uns an ihren Anblick erinnern! So nehmen wir uns immer wieder gerne gegenseitig auf den Arm. Unsere Autoren/innen Anna-Maria Jana Eichlberger Fürböck Stefan Harweck Felix Gradinaru Martin Foseteder HannahHarweck Stefan Kirchsteiger HTL up to date | 41 Alles ist möglich bei der AMAG! Die AMAG investiert in den Ausbau des Standortes Ranshofen mehr als eine halbe Milliarde Euro. Damit wird die Wirtschaft der Region gestärkt und es werden zahlreiche neue Arbeitsplätze geschaffen. Jobs bei der AMAG bieten vielfältige Karrieremöglichkeiten in unterschiedlichsten Bereichen. Informieren Sie sich auf unserer Homepage unter „Karriere“. www.amag.at HTL-Braunau-Februar-2015.indd 1 17.02.2015 17:41:13 :13 Schüler/innen Weniger besitzen, mehr leben Jana Eichelberger beim Wäschewaschen Obwohl die Nicaraguaner wenig materiellen Besitz ihr Eigen nennen, haben sie alles, was sie zum Leben brauchen. Kaum einer von uns hätte gedacht, dass diese Menschen so glücklich sind. Wir wurden mit herzlichster Gastfreundlichkeit empfangen und wie Familienmitglieder behandelt. Ich kann nur davon erzählen, wie es bei mir und meiner Gastfamilie war. Als mich meine Gastmama Genoveva in der Schule abgeholt hat, wurde ich mit offenen Armen empfangen. Trotz meiner eher spärlichen Spanischkenntnissen konnte ich erkennen, dass sie sich sehr freute und gut gelaunt war. Sofort packte die Frau mein Gepäck und schleppte es in ihr Auto. Ich konnte beobachten, dass alle Nicaraguaner das Gepäck ihrer Gäste trugen, was mich sehr verwunderte. Zuhause angekommen wurde ich erstmal der ganzen Familie vorgestellt. Danach zeigte sie mir mein Bett und meinen Kasten, wo ich mein Zeug einräumen konnte. Zu meiner Verwunderung bekam ich ein großes, schön hergerichtetes Bett neben einem eher kleineren Bett im Zimmer. Der Kasten wurde extra für mich freigeräumt. Später kapierte ich, dass ich das Bett und den Kasten meiner Gastmama bekommen hatte. Diese Familie versuchte es mir so gemütlich und angenehm wie möglich zu machen. Am ersten Tag bekam ich noch eine Lehrstunde in „Klamotten-Waschen“. Dies war wirklich lustig, da erkannte ich erst, wie verwöhnt wir durch die Waschmaschine zuhause sind. Trotz der eher anstrengenden Wascherei war es ein Spaß, mit meiner Gastmutter und ihrer Schwester zu waschen. Am zweiten Tag packte mich meine Gastmutter und wir fuhren gemeinsam an den Strand. Ihre kleine Nichte Maria war auch mit dabei. Sie zeigten mir alles und wollten meine Begeisterung wecken. Mit Händen und Füßen verständigten wir uns und das gelang auch gut. Beim gemeinsamen Abendessen wurden immer viele Fragen über meine Familie und mein Zuhause in Österreich gestellt. Interessiert und gespannt betrachteten sie die Fotos, die ich mitgebracht hatte. Im Laufe der zwei Wochen, die ich bei der Familie wohnte, hatte ich das Gefühl, wirklich willkommen zu sein. Ich wurde sehr gut behandelt, die Familie kochte fast schon festliches Essen für mich und ich hatte auch immer gute Lunch-Pakete für die Schule dabei. Zum Abschied bekam ich wirklich schöne Geschenke und auch für meine Familie zuhause gaben sie mir Geschenke mit. Der Abschied war schwer, denn sie sind mir in der kurzen Zeit sehr ans Herz gewachsen. Im Großen und Ganzen war es eine wunderschöne Zeit in Nicaragua und eine tolle Lebenserfahrung. Seitdem weiß ich, dass man nicht viel zum Leben braucht. Es kommt nicht darauf an, was du im Leben hast, sondern dass du das Beste daraus machst. Ich danke meiner Gastfamilie und den Menschen in Nicaragua für diesen tollen Einblick in ihr Leben. Jana Eichlberger Jana Eichlberger gemeinsam mit ihrer nicaraguanischen Gastfamilie HTL up to date | 43 Der Start in eine erfolgreiche Zukunft Wir suchen PROGRAMMIERER / INBETRIEBNEHMER (m/w) für Automatisierungslösungen www.hertwich.com Neugierig?! Dann schicke einfach Deine aussagekräftige Bewerbung an: Frauscher Sensortechnik GmbH Gewerbestraße 1 | 4774 St. Marienkirchen | AUSTRIA T: +43 7711 2920-0 | F: +43 7711 2920-25 E: hr@frauscher.com Mehr Infos unter: www.frauscher.com Schüler/innen Licht für die Kakaobauern Der Schulbus des IPLS – beladen mit Solarpaneelen – auf dem Weg nach Buena Vista Von den vielen wertvollen Erfahrungen, die ich während der Nicaraguareise 2013 sammeln konnte, sind mir die, die wir im Rahmen der Installation von Photovoltaikanlagen bei Kakaobauern machen konnten, am meisten in Erinnerung geblieben. Während der Rest der Reisegruppe die erste Woche bei den Gastfamilien verbrachte, brach eine kleine Gruppe von 11 Schülern mit Bruno Plunger und Evelyn Mayr von Leon auf in das eine Tagesreise weiter südlich gelegene Dorf Buena Vista, das vor allem von Kakaobauern bewohnt wird. Wir reisten im Schulbus unserer Partnerschule, den wir am Vortag mit Material und Werkzeug beladen hatten. In Buena Vista hieß es als erstes einmal ausladen und Werkzeug sortieren. Die Solarpaneele und die dazugehörigen Batterien übergaben wir an die jeweiligen Bauern, die diese zu Fuß, manchmal stundenlang, zu ihren Hütten transportierten. Am nächsten Tag ging es dann auch für uns los, wir marschierten mit unseren Werkzeugkisten und Kabeltrommeln von Hütte zu Hütte – Gummistiefel waren unbedingt notwendig – und installierten die Anlagen. Da wurde es uns erst bewusst, wie anstrengend das Transportieren des Materials war und mit welcher Ausdauer die Kakaobauern unterwegs waren. Verköstigt wurden wir jeweils von den Bauern, bei denen wir gerade um die Mittagszeit waren, meist bestand diese Mahlzeit aus Reis, Bohnen, Hühnerfleisch und Kaffee, der mit sehr viel Zucker zubereitet wurde. Einige Probleme bei der Installation waren sicher mangelnde Spanischkenntnisse, im Nachhinein betrachtet ärgert man sich über sich selbst, dass man im Vorfeld nicht mehr gelernt hat. Zudem mussten wir feststellen, dass die Ladegeräte der Akkuschrauber nicht mit der in Nicaragua üblichen 110V Netzspannung funktionierten. Auch waren die Hütten aus massivem Holz gebaut, was das Montieren der Anlage sehr erschwerte, die Dächer dagegen waren aus so dünnem Wellblech, dass man sehr vorsichtig bei der Montage der Solarpaneele sei musste, um die Dächer nicht zu verbiegen. Eine Erleichterung gab es jedoch: Die Frage, ob man bei Regen, der mehrmals am Tag in kurzen Schauern fiel, einen Regenschutz anziehen sollte, erübrigte sich, da wir meist durch die hohe Luftfeuchtigkeit und Temperatur sowieso schon alles vollgeschwitzt hatten. Doch umsonst war diese ganze Plagerei sicher nicht, die Kakaobauern waren froh und dankbar und so ließen wir den letzten Abend gemeinsam mit ein paar Flaschen Bier und musikalischer Untermalung ausklingen. Franz Steinbacher Markus Huber und Lukas Brunninger bei der Montage der Solarpaneele HTL up to date | 45 Schüler/innen „Einer geht noch, rückt zusammen ...“ Das bekamen wir von Bruno immer wieder zu hören. Bei jeder Busfahrt hieß es „Quetscht euch rein, mit genügend Körperkontakt passen wir alle rein.“ Und so haben wir es geschafft, 50 Personen in einen Bus für 18 Personen zu quetschen. Eine reife Leistung. Jedoch war es nicht ganz so bequem, wie man sich eine Busfahrt vorstellt. Generell hatten wir spannende Busfahrten. Bei einer Fahrt mussten wir uns den Platz im Bus mit dem gesamten Gepäck teilen. Einige von uns verschwanden fast zur Gänze hinter den Bergen von Rucksäcken und Taschen und sonstigen Transportgütern. Beengte Platzverhältnisse im Schulbus Da ging‘s um Zentimeter Auf der Busreise nach Buena Vista kamen wir an einen Fluss ohne Brücke. Wir mussten irgendwie mit dem Bus ans andere Ufer. Ob der Platz auf der Fähre reichen würde? Ob das zu schaffen ist? Bruno hatte schon einen Plan. Wir mussten alle aus dem Bus aussteigen, der Bus wurde mit großer Mühe und mit großen Fahrkünsten auf das Boot befördert. Der Reservereifen musste noch woanders untergebracht werden, aber dann war es soweit – die Überquerung des Flusses glückte. Hut ab vor so viel Mut und fahrerischem Können! Die Verladung des Busses ist geglückt Tropische Verhältnisse Für manche etwas gewöhnungsbedürftig waren die Wege, die wir im Urwald zurücklegten. So haben wir während der Zeit in Buena Vista eine Wanderung zu Kakao-Bauern unternommen, die es in sich hatte. Gewaltige Regengüsse hatten den Boden und auch die Wege aufgeweicht und wir waren voll im Schlamm unterwegs. Insgesamt war es sehr lustig, weil wir allesamt im Schlamm regelrecht versanken. Es gab nur wenige unter uns, die nach der Wanderung den Schlamm noch nicht in den Stiefeln hatten. Jana Eichlberger 46 | HTL up to date „Schlammige Verhältnisse“ auf dem Weg zu den Kakaobauern Schüler/innen Der Ritt auf der Kuh Als wir uns aufmachten zum Rundgang durch den Urwald, ahnte ich noch nicht, was wir alles erleben würden. Jedoch ließen sengende Hitze und teilweise knietiefer Schlamm nichts Gutes erahnen. Bevor wir tiefer in den Wald eindrangen, stapften wir durch kleinere Felder, auf denen wir einige Bauern antrafen, die schon auf uns warteten. Dort stand auch eine Kuh, die ich anfangs nicht weiter beachtete. Bruno und unser Führer unterhielten sich mit den Männern, während wir die Gegend genauer betrachteten. Plötzlich ging einer der Männer auf die Kuh zu und nahm sie an dem Seil um ihren Hals. Während wir noch spekulierten, was der junge Einheimische vorhatte, sprang er schon mit einem Satz auf den Rücken des Tiers. Er versuchte lässig auf ihr zu reiten, jedoch war die Kuh nur wenig davon begeistert und warf den Mann schon nach einigen Sekunden wieder ab. Wir mussten alle lachen, da der Mann ziemlich verblüfft über den unerwartet kurzen Ritt dreinblickte und schließlich fing auch er an zu lachen. Die Bauern unterhielten sich, doch wir konnten aufgrund unserer unzureichenden Spanischkenntnisse nichts verstehen. Deshalb übersetzte Bruno und fragte, ob auch jemand von uns versuchen möchte, auf der Kuh zu reiten. Ohne nur einen Moment zu überlegen, gab ich lautstark bekannt, es versuchen zu wollen. Ich riss mir mein T-Shirt vom Leib und rannte auf die Männer zu. Wieso ich meinen Oberkörper frei machte, weiß ich im Nachhinein nicht mehr, jedoch sieht es nun auf den Bildern noch spektakulärer aus. Die Nicas zeigten mir nur, wo ich mich fest- Martin Foseteder versucht sich als Rodeoreiter halten sollte und dann ging es auch schon los. Ich stellte mich neben das Tier, nahm es am Seil, holte Schwung mit einem Bein und machte eine Punktlandung auf dem Rücken der Kuh. Ehe ich mich versichern konnte, einen festen Sitz zu haben, riss sich die Kuh aus den Händen der Männer los. Ich hatte mir schon gedacht, dass der Ritt auf dem Tier sicher kein Zuckerschlecken sein würde, aber mit so einer enormen Kraft hatte ich nicht gerechnet. Die unerwartet hohe Beschleunigung der Kuh ist, wie ich finde, äußerst gut an meinem Gesichtsausdruck auf dem Foto zu erkennen. Martin Foseteder Der Horror-Ritt auf dem Eseltier Als wir bei den Bauern die Solarpaneele installierten, war ich im Dienste der Fotografie mit auf der Tour. Einmal mussten wir einen 20-minütigen Ritt auf Pferden und Eseln hinter uns bringen, um zum Haus der Bauern zu gelangen. Beim Zurückreiten hatte mein Esel die glorreiche Idee, bergauf zu sprinten. Doch dabei rannte das Vieh in einen mit Stacheln bestücken Baum. Sofort bleib ich in dem Baum hängen und fiel rückwärts vom „Pferd“. Mir ist Gott sei Dank nichts passiert – heute denke ich mit einem Lachen zurück an diesen Ritt. Jana Eichlberger Auf dem Rücken der „Pferde“ ist der Himmel auf Erden HTL up to date | 47 join the automation team y 180º 6º x B&R Automation ist eines der erfolgreichsten Unternehmen und der Trendsetter im Bereich der Automatisierungs- und Prozessleittechnik. Als Global Player mit über 2.400 Mitarbeitern und einem Vertriebsnetz in 70 Ländern bieten wir Ihnen einen sicheren Arbeitsplatz mit ausgezeichneten Karrierechancen im In- und Ausland. Bernecker + Rainer Eine umfassende Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiter liegt uns am Herzen. z. Hd. Mag. Nicole Rainer B&R Strasse 1 A-5142 Eggelsberg Tel.: +43 (0)7748/6586-0 Heute noch bewerben unter: www.br-automation.com Industrie-Elektronik Ges.m.b.H. jobs@br-automation.com Weitere Details und viele Stellenangebote unter: www.br-automation.com/jobs Schüler/innen Waschen im Fluss Als wir ins Bauerndorf Buena Vista kamen, hatten wir keine Möglichkeit zu duschen. Doch das war kein Problem, denn in dem Dorf gab es einen Fluss. Dieser Fluss hatte eine wunderschöne braune Farbe. Eine Gruppe von uns machte sich mit Badeklamotten und Handtuch unter der Führung von Werner auf den Weg. Da wir nicht wussten, was uns auf dem Boden dieses Flusses erwartete, gingen wir mitsamt unseren Gummistiefeln hinein. Voller Freude sprangen wir ins Wasser. Erst plantschen wir ein wenig, dann wuschen wir uns. Die Strömung war so stark, dass wir uns gegenseitig halten mussten. Eine von uns verlor sogar ihren Stiefel, den wir aber kurz darauf wieder einfangen konnten. Trotz des nicht so sauberen Wassers fühlten wir uns nach dem Bad sauber. Jedenfalls war das ein Erlebnis der besonderen Art. Unsere Autoren/innen Anna-Maria Sebastian Köpfl Fürböck e Nachbarschaftskontakte Als wir bei Doña Chaya in Managua wohnten, waren oft Kinder auf der Straße und spielten Fußball oder andere Spiele. Einmal war eine große Gruppe von Leuten – Kinder, Jugendliche und auch Erwachsene – auf der Straße. Sie spielten Seilziehen und hatten eine Menge Spaß. Kurzerhand entschieden wir, mitzumachen. Es wurde ein wirklich lustiger Nachmittag! Ein besonderer Hustensaft Felix Gradinaru Johanna Siegl Hannah Franz Steinbacher Kirchsteiger Da ich während meiner Zeit bei meiner Gastfamilie vom Husten geplagt wurde, hat mir meine Gastmutter eine besondere Medizin verabreicht. Ich bekam jeden Abend etwas warmen Rum mit Honig. Erst schaute ich etwas blöd aus der Wäsche, doch schnell wurde das zu meinem „Gute-Nacht-Getränk“ – und der Husten war schneller weg, als es mir lieb war! Jana Eichlberger HTL up to date | 49 HTL-Up-to-date-Sonderausgabe-2015:Layout 1 17.03.2015 10:22 Seite 1 J O B L I N K TO YO U R FUTU R E WI L L KOM M E N I N D E R ZU KU N F T. WI L L KOM M E N B E I F I L L . Fill ist ein international führendes MASCHINENund ANLAGENBAU-Unternehmen für verschiedenste Industriebereiche. Wir bieten ein kollegiales und motivierendes Arbeitsumfeld sowie zahlreiche Sozialleistungen in einem vielfach ausgezeichneten Unternehmen. Bewerben Sie sich als (m/w): > SOFTWARETECHNIKER > NC-INBETRIEBNAHMETECHNIKER > SERVICETECHNIKER Nähere Infos auf: www.fill.co.at FILL GES.M.B.H. / 4942 GURTEN / TEL. 07757/7010-0 ALPINE METAL TECH SUCHT DICH ARBEITEN BEIM WELTMARKTFÜHRER Aktuelle Jobangebote unter: www.alpinemetaltech.com Schüler/innen HTL up to date | 51 52 | HTL up to date HTL up to date | 53 Menschen Gutes Leben für alle Christian Felber, Mitbegründer von ATTAC Österreich und Publizist, will mit seiner Idee der Gemeinwohl-Ökonomie nichts weniger als einen Umbau unseres Wirtschaftssystems – weg von Konkurrenz und Egoismus hin zu Kooperation und gutem Leben für alle. Am 20. und 21. April 2015 stellt er in der HTL seine Ideen vor. © Bernd Hofmeister Christian Felber beschäftigt sich intensiv mit der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung und ist ein gefragter Referent und produktiver Autor. Er ist studierter Romanist und hat sich während seines Studiums auch mit Politikwissenschaft, Psychologie und Soziologie beschäftigt. Seit 1998 ist er publizistisch tätig und hat mittlerweile 15 Bücher und eine ganze Reihe von Aufsätzen veröffentlicht. Sein Buch „Gemeinwohl-Ökonomie“ hat in der ersten Fassung neun Auflagen erreicht und seine Überlegungen zur Finanzkrise, zur Macht der Konzerne, zur EU und zu 54 | HTL up to date internationalen Abkommen wie z.B. TTIP sind gefragt und werden intensiv diskutiert. Der auch als Tänzer und Performer tätige Publizist ist Initiator der Bank für Gemeinwohl (aktuell ist er stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates) und (Mit)-Gründer des Vereins für Gemeinwohl-Ökonomie mit zur Zeit über 8000 Unterstützern, darunter auch mehr als 1750 Unternehmen (nähere Informationen unter www.ecogood.org ). Ausgangspunkt seiner Gemeinwohl-Ökonomie ist eine Kurzanalyse der Grundorientierung des Menschen. Den menschlichen Werten in unseren Freundschafts- und Alltagsbeziehungen – Ehrlichkeit, Empathie, Wertschätzung, Kooperation, gegenseitige Hilfe und Teilen – stellt er die Werte der „freien“ Marktwirtschaft – Gewinnstreben und Konkurrenz, die zu Egoismus, Gier, Rücksichtsund Verantwortungslosigkeit führen – gegenüber. Er sieht den Kapitalismus in der Krise und damit die Notwendigkeit den Anreizrahmen zu verändern als unabdingbar. Der unternehmerische Erfolg muss neu definiert und das Gemeinwohl der Maßstab Menschen allen Wirtschaftens werden, wobei es Felber für wesentlich erachtet, das was Gemeinwohl meint, in einem demokratischen Prozess festzulegen und in der Verfassung zu verankern. Wichtig ist es auch, dass Gemeinwohl messbar gemacht und in einer eigenen Gemeinwohlbilanz dargestellt wird. Die Finanzbilanz wird zur Nebenbilanz der Unternehmen und des Staates, zentral ist die Gemeinwohlbilanz, in der festgestellt wird, wie sozial verantwortlich, ökologisch nachhaltig, demokratisch und solidarisch ein Unternehmen sich verhält. Sein Vorschlag hat einerseits große Zustimmung ausgelöst und wird von einer Reihe von Privatpersonen und auch Unternehmen europaweit in die Praxis umgesetzt. Andererseits gab und gibt es – wie von Felber selbst prognos- tiziert – heftigen Widerstand. Die Kritik reicht von „weltfremd“ über „geschwätzige Paradiesverheißung aus dem Elfenbeinturm“ bis zu „Wegweiser in Armut und Chaos“. Wirtschaftsverbände haben zum Teil umfangreiche Widerlegungen zur Idee der Gemeinwohl-Ökonomie verfasst. Christian Felber wird seine Idee der GemeinwohlÖkonomie am Montag, 20. April 2015 um 19:30 in der HTL vorstellen und diskutieren. Der Eintrittspreis beträgt für Personen mit Einkommen 8 Euro. Am Dienstag, 21. April 2015 diskutiert er von 8:45 bis 10:30 mit Schülerinnen und Schülern der HLW und der HTL zum Thema „Welche Veränderungsnotwendigkeiten sehe ich in unserer Gesellschaft?“ Foto: Bubu Dujmic Die ppedv AG ist seit 1997 in der IT-Welt tätig und bietet in Deutschland, Österreich und der Schweiz Schulungen für Developer und Administratoren zu Microsoft-Software an. Mit über 100 Kursen zu SharePoint, SQL Server, Windows u.a. vermittelt die ppedv AG Wissen als Gesamtpaket. Dies gibt unser Team über Schulungen, Konferenzen, Camps sowie Magazine und Blogs weiter. Die ppedv AG ist als „Microsoft Gold Learning Partner“ in der höchsten Stufe zertifiziert. www.ppedv.de/karriere Marktler Str. 15b I 84489 Burghausen Tel.: 08677-9889-0 I Email: jobs@ppedv.de HTL up to date | 55 Zukunft Berufliche Bildung für Uganda Seit 2014 ist die ARGE Schulpartnerschaft durch die Brother Conrad Technical School in Lira/Uganda erweitert. In einem ersten Schritt geht es um Unterstützung beim Aufbau der nötigen Infrastruktur. „Eine gute technische Schulbildung verbessert die Perspektive von Jugendlichen nachhaltig“, erklärt Bruno Plunger, der 2014 zusammen mit Walter Plank in Uganda war und dort auch Gespräche über die Zusammenarbeit mit der Brother Conrad Technical School geführt hat. „Für die momentan 450 Schülerinnen und Schüler muss vor allem die praktische Ausbildung ausgebaut werden, es sind geeignete Lehrwerkstätten nötig, Werkzeug und Maschinen sowie didaktisches Unterrichtsmaterial“, so die beiden HTL- Lehrer, denen aber auch der Kontakt zwischen den Schulen ein großes Anliegen ist. Ähnlich wie mit dem IPLS soll es Aufenthalte von HTLerinnen und HTLern auch in Uganda geben und es werden Lehrerinnen und Lehrer zu uns nach Österreich kommen. Wer nähere Informationen zu diesen Projekte haben will oder sich durch Spenden beteiligen möchte, kann sich gerne bei der Schulpartnerschaft im Nica-Kammerl informieren. Nähere Informationen bietet unter anderem ein Folder, der gerne zugesandt wird. Österreichische Post AG Info.Mail Entgelt bezahlt htl up to date Nr. 82 Sonderausgabe März 2015 56 | HTL up to date